Öffentliche Gebäude mit Radabstellanlagen ausstatten

Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) fordert in einem Antrag öffentliche Gebäude mit viel Publikumsverkehr mit sicheren Radabstellanlagen und Aufladestationen für Pedelecs und E-Bikes auszustatten.

„Das Fahrrad und insbesondere die E-Bikes werden zukünftig eine immer wichtigere Rolle im Wuppertaler Straßenverkehr spielen“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „Bundesweit wurden alleine 2017 300.000 E-Bikes mehr verkauft als noch im Vorjahr. Die Verkaufszahlen von E-Bikes steigen von Jahr zu Jahr erheblich. Dieser Umstand findet jedoch leider in der Verkehrsinfrastruktur unserer Stadt noch keine ausreichende Berücksichtigung.“

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Nach Ansicht der Freien Demokraten sollte die Stadt als größter Arbeitgeber verstärkt entsprechende Möglichkeiten, Fahrräder und insbesondere E-Bikes sicher unterstellen zu können, vorhalten. Das gilt insbesondere an Gebäuden mit viel Publikumsverkehr, wie dem Rathaus in Barmen, dem Einwohnermeldeamt oder auch dem Verwaltungsgebäude Elberfeld.

 

René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion ergänzt: „Gerade das E-Bike wird in Wuppertal aufgrund der topografischen Gegebenheiten eine zunehmend große Bedeutung erhalten. Solche Räder, mit teils mehreren tausend Euro Anschaffungskosten, müssen vor Diebstahl und Vandalismus geschützt abgestellt werden können. Folglich sollte man, wenn man die Nutzung solcher Fortbewegungsmittel fördern möchte, sichere Abstell- und Auflademöglichkeiten an Gebäuden vorhalten, in denen viele Menschen arbeiten oder die für Verwaltungsgänge jeglicher Art aufgesucht werden.“

 

Daher schlagen die Freien Demokraten vor, Fahrradboxen zur stundenweisen Miete an öffentlichen Gebäuden vorzuhalten, die Radfahrer flexibel zur sicheren Unterbringung von solchen Rädern nutzen können.

 

„Wir sind der Meinung, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen sollte. Das wäre sowohl aus verkehrspolitischer als auch umweltpolitischer Sicht dringend notwendig“, so Schmidt abschließend.

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Kommentare

  1. René sagt:

    Einer der vielen Vorteile beim Radfahren ist, dass man überall kostenlos parken kann. Ein Laternenmast, ein Verkehrsschild oder ein freier Fahrradbügel reicht.

    Wenn für Autos an der Straße genug Parkmöglichkeiten sind, fahren sie auch nicht freiwillig in eine Mietgarage oder ins Gebührenparkhaus.

    Insofern dürften Fahrradboxen in der Stadt wenig gefragt sein.

    Dazu kostet eine Box in der Anschaffung vielleicht 1000,- € zzgl. Wartungs- und Betriebskosten für die Bezahlschlösser. Werden sie nicht genutzt, kosten sie außerdem noch Platz.

    Fahrradbügel an öffentlichen Gebäuden sind aber keine schlechte Idee. Besonders dann, wenn sie gut einsehbar sind und nicht von Lieferwagen (Massendiebstahl) angefahren werden können. Für Mitarbeiter dürfen sie auch gerne überdacht sein.

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