29.04.2021Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
ÖPNV: Maskenpflicht bitte einhalten!
Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher:
„Durch die Pandemie ist die Nutzung des Wuppertaler Nahverkehrs schon halbiert worden. Wir halten es für notwendig, dass die Menschen mit einem guten und sicheren Gefühl in Bus und Schwebebahn einsteigen.
Deshalb schlagen wir in einem ersten und einfach umsetzbaren Schritt vor, dass die WSW zumindest Aufkleber an die Eingangstüren zur Maskenpflicht anbringen.
Wir bedauern, dass nicht immer darauf geachtet werden kann, ob die Maskenpflicht eingehalten wird. Wir haben vollstes Verständnis dafür, dass die Fahrer*innen nicht noch zusätzlich die Maskenpflicht überprüfen können.
Wir schlagen darüber hinaus vor, dass neben Ordnungsamt und „Wupper-Scouts“ auch die Kontrolleur*innen der WSW zusätzlich darauf hinwirken, dass alle die vorgeschriebenen FFP2-Masken tragen und dafür sorgen, dass Verstöße dagegen auch geahndet werden. Auch die Fenster sollten so oft es geht durchgehend geöffnet bleiben. Nur so lässt sich das Vertrauen in den ÖPNV stärken.“
Weiter mit:
Die Schüler sind im Distanzunterricht, die arbeitende Altersklasse im Homeoffice, Senioren meiden Kontakte mehr als andere, alle sind aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Die Maskenpflicht macht längere Fahrten nicht gerade zum Vergnügen, schon gar nicht, wenn sie alle paar Wochen verschärft wird. Natürlich sind Busse und Bahnen leer.
Meinen die Grünen ernsthaft, dass die WSW wieder Fahrgäste hinzugewinnen, wenn die sattsam bekannten Maskensymbole demnächst auf den Einstiegstüren pappen und während der Fahrt bei 10° C auch noch alle Fenster offen stehen?
Die Grünen sind für harte Strafen für ÖPNV Nutzer:innen, wenn diese gegen die Maskenpflicht (FFP2) verstoßen. Andere zugelassene Hygienemasken sollen nicht akzeptiert werden (Im OP-Saal ist dies erlaubt!). Aber insbesondere ökonomisch nicht immer gut ausgestattete (sonst könnten sie ja mit PKW oder Taxi fahren, um sich besser zu schützen) sollen zur Grünen Ordnungskasse gebeten werden.
Eine vernünftige Lösung könnte sein, dass einfache Masken für ein Euro bei den Kontrolleties z. T. auch WSW Serviceleistern erworben werden können.