08.04.2014

Offener Brief: Pressemitteilung Nr. 22 zur Schulsozialarbeit

Ich hätte mir gewünscht, dass Sie im Interesse der Fortführung der Schulsozialarbeit auf die Tatsachen verdrehende Pressemitteilung verzichtet hätten.

Herrn Stadtverordneten Marc Schulz
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rathaus
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal

Offener Brief: Pressemitteilung Nr. 22 zur Schulsozialarbeit

Sehr geehrter Herr Schulz,

mit Bedauern habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie mit Ihrer o. g. Pressemitteilung das Thema „Fortführung der Schulsozialarbeit“ im vergleichbaren Stil wie die FDP zu Wahlkampfzwecken missbrauchen.

In der Pressemitteilung führen Sie u. a. aus: „Wir freuen uns daher sehr darüber[,] dass es gelungen ist, aus der ursprünglich GRÜNEN Initiative eine Resolution unter Beteiligung von CDU und SPD zu machen und somit erneut zu zeigen, wie wichtig der Mehrheit des Rates die Sozialarbeit an Schulen ist.“

Vielleicht ist Ihnen durch Ihre Fraktionsgeschäftsstelle nicht mitgeteilt worden, dass der Text der beschlossenen Resolution von den Geschäftsstellen der Fraktionen von SPD und CDU formuliert worden ist und sich Ihre Fraktion eins zu eins diesem Text angeschlossen hat.

Zustimmen kann ich Ihrer Aussage, dass es im Interesse der Sache nicht von Bedeutung ist, ob das Land oder der Bund die Weiterfinanzierung fortführen. Warum Sie in diesem Zusammenhang der  Sache schadend die EU und UNO anführen, entzieht sich meiner Kenntnis. Dass Sie gestern im Rat in diesem Zusammenhang auch noch süffisant die NATO erwähnten, empfinde ich leider nur als albern.

Ich hätte mir gewünscht, dass Sie im Interesse der Fortführung der Schulsozialarbeit auf die Tatsachen verdrehende Pressemitteilung verzichtet hätten.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Warnecke
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
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Kommentare

  1. Fast Foot sagt:

    Richtigstellung:

    Werte Frau Warnecke, bitte schlagen Sie an dieser Stelle nicht auf Ihre Gehilfen ein.

    Der Hinweis auf die NATO muss sein. Schließlich sind die Grünen (die EU-Fraktionsvorsitzende hat dies öffentliche wiederholt) genauso wie CDU-SPD für die NATO-Osterweiterung. Für Soziales bleibt dann halt weniger übrig. Aber das dürfte Sie als SPD-Mandatsträgerin nicht stören, hat die SPD spätestens seit Hartz 4 für Soziales eh wenig übrig.

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