04.03.2015Bea
Offener BürgerBrief – Ikea in W-Nord – Offenlegung
Offener BürgerBrief
zur Hauptausschuss-Sitzung am 04.03.2015
zum Bebauungsplan 1202 – Einrichtungshaus Dreigrenzen -(Parallelverfahren zur 90. Änderung des Flächennutzungsplanes)
– Offenlegungsbeschluss –
nebst ANALYSE der BESCHLUSSVORLAGE
zur erneuten Offenlage/FNP-Änderung für Ikea in W-Nord
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Peter Jung,
sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete der Stadt Wuppertal,
die vorgenannte/n Beschlussvorlage/n und Ihre Entscheidung darüber bitte ich zu überdenken und dieser nicht zuzustimmen. Unschwer ist zu erkennen, dass die stadtseitig angeführten Argumente kaum überzeugen und grundsätzliche Zweifel an der Machbarkeit des seit 2009 höchst kontrovers diskutierten und umstrittenen Großprojektes nicht ausräumen können. Weiterhin bleiben zu viele Fragen der Machbarkeit offen!
Auf dieser am Beispiel des Bebauungsplans erstellten Analyse der unverändert unklaren Faktenbasis kann m.E. ein Beschluss mit weitreichenden Folgen für den Stadtraum W-Nord und auch die Gesamtstadt Wuppertal nicht zustimmend erfolgen!
Bitte stellen Sie nicht länger nur finanzielles (Investoren)Interesse
sondern auch das Gemeinwohl und die Bedürfnisse der Wuppertaler/innen in den Vordergrund!
Dies umzusetzen, dafür haben wir unsere Volksvertreter/innen gewählt! Daran erinnere ich
und verbleibe mit besten Grüßen
1 Anlage Bebauungsplan Ikea: Analyse der Beschlussvorlage
ANLAGE:
Bebauungsplan 1202 – Einrichtungshaus Dreigrenzen -(Parallelverfahren zur 90. Änderung des Flächennutzungsplanes)- Offenlegungsbeschluss –
ANALYSE der BESCHLUSSVORLAGE
zur erneuten Offenlage/FNP-Änderung für Ikea in W-Nord
Grund der Vorlage
Lt. Beschlussvorlage |
KRITIK |
|
„Errichtung eines IKEA-Einrichtungshauses“ |
Ergänzen sollte man hier den umstrittenen Stadtrand-Standort: Ein Möbler in Wuppertal ist nicht umstritten – höchst kontrovers diskutiert wird die bereits Anfang 2009 für den Homepark erfolgte alternativlose Standortbestimmung! |
|
Für Ikea + Homepark (Einkaufs-zentrum) mit zuerst 55.000 und zuletzt 45.000 qm Verkaufsfläche beanspruchte Ikea 110.000 qm Fläche. Diese beansprucht Ikea für die nunmehr 25.000 qm unverändert | ||
Für 25.000 qm Möbler sind 110.000 qm am Stadtrand NICHT ALTERNATIVLOS Machbare Alternativen sind vorhanden -sowohl für den Möbler-Standort als auch für W-Nord! |
||
2 alternative MöblerStandorte: sind Metro- und Happich-Brache |
||
Metro-Brache | ||
Happich-Brache | ||
Alternative f. W-Nord: Energiefeld |
In der Begründung heißt es:
„Die Stadt Wuppertal hat im Bereich des Möbeleinzelhandels ein Angebotsdefizit und darüber einen hohen Kaufkraftabfluss in das Umland. Ziel der Stadtentwicklung ist es daher, die bestehenden Angebotsdefizite durch die Ansiedlung eines attraktiven Einrichtungshauses im Oberzentrum Wuppertal zu schließen und dadurch die Kaufkraft stärker am Standort zu binden.
Hierfür konnte in der Fa. IKEA ein Planungspartner und Investor gefunden werden.
Geplant ist die Errichtung eines Einrichtungshauses mit 25.500 m² Verkaufsfläche.
Zur Schaffung des benötigten Baurechtes ist die Aufstellung der 90. Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes 1202 – Einrichtungshaus Dreigrenzen – vorgesehen. Entsprechende Aufstellungsbeschlüsse wurden am 10.09.2014 gefasst.
Im Anschluss wurde die Planung des Einrichtungshauses unter Berücksichtigung der eingeholten Gutachten, sowie unter frühzeitiger Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange / Nachbargemeinden konkretisiert.“
Lt. Beschlussvorlage |
KRITIK |
|
„Hierbei zeigte sich, dass die grundlegenden Problemstellungen (u.a. Einzelhandel, Verkehr, Immissionen, Umwelt) gelöst bzw. unter Wahrung der rechtlichen Rahmenbedingungen gehandhabt werden können.“ |
Diese Aussage VERKENNT weiterhin die von Anfang an bestehenden erheblichen Zweifel an der Machbarkeit des Möblers (und Verkehrsbringers) am bereits überlasteten Verkehrsknotenpunkt Schmiedestraße – grundlegende Problemstellungen zu Verkehr, Immissionen und Umwelt sind weiter UNGELÖST und NICHT machbar! |
|
Kosten und Finanzierung
Lt. Beschlussvorlage |
KRITIK |
|
„Die Kostenübernahme der notwendigen Gutachten und erforderlichen Planungs-leistungen trägt der Investor, des Gleichen die Kosten zur Durchführung der Planung, | Dies mag für das unmittelbare Plangebiet gelten | |
Mietausfall 2014/2015 trifft die Wup-pertaler/innen, nicht den Investor | ||
KOSTEN von knapp 5 Mio. € für das durch WSW errichtete Regenrück-haltebecken zahlen die Bürger/innen Anm: bisher erfolgte die Oberflächenentwässerung – kostenfrei – über dortige historische Gewässer: Mühlinghaus-Teich, Tümpel, Meine etc. |
||
Auch Infrastruktur- und Umwelt-FOLGE–KOSTEN zahlen nicht der Investor sondern die Bürger/innen |
„hierzu wird vor dem Satzungsbeschluss ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor geschlossen.“
Demografiecheck
Lt. Beschlussvorlage |
KRITIK |
|
„Durch die Änderung des Flächennutzungsplanes werden positive Arbeitsplatzeffekte, | WIE und WELCHE positiven Arbeitsplatzeffekte sollen/können Niedriglohnarbeitsplätze schaffen, deren Einkommen NICHT zum Auskommen ausreicht? | |
und Mitnahmeeffekte für das Stadtgebiet insgesamt erwartet.“ | WIE und WELCHE positiven Mitnahmeeffekte soll/kann ein Möbler am Stadtrand denn für das Stadtgebiet insgesamt bewirken? |
Positive Mitnahmeeffekte könnte eine interkommunale MöbellMeile in W-Langerfeld um die B7 bewirken! |
weitere Infos
finden Sie auch unter www.hasko03.de/w-nord/ikea/
Weiter mit:
Also ich freue mich auf den Ikea sehr. Und der Standort ist dort oben hervorragend. Hoffentlich bleibt alles so wie in der jetzigen Planung.
Und wieder sind die ewig Gestrigen unterwegs um ein Projekt zu stoppen, welches die Wuppertaler mehrheitlich wünschen. Wie schön zu wissen, dass auch dieses Mal das Störfeuer von Bea und ihren Anhängern im Nichts verpuffen wird.