Pax Christi: Aufrüstungsspirale durchbrechen!

pax christi, die internationale katholische Friedensbewegung, ist alarmiert und besorgt durch die geplante Stationierung US-amerikanischer Marschflugkörper, Hyperschallraketen und anderer Raketensysteme in Deutschland ab 2026.

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Nein zur erneuten Stationierung weitreichender US-amerikanischer Waffensysteme in Deutschland!

pax christi, die internationale katholische Friedensbewegung, ist alarmiert und besorgt durch die geplante Stationierung US-amerikanischer Marschflugkörper, Hyperschallraketen und anderer Raketensysteme in Deutschland ab 2026.

Offiziell mit dem Ziel der „Abschreckung“ Russlands begründet, öffnet diese Entscheidung die Tür für ein noch größeres Wettrüsten. Die Lehren des Kalten Krieges scheinen vergessen und die ressourcenvernichtende, sinnlose Abschreckungsdoktrin wird wieder in Gang gesetzt. Auch wenn seitens der Bundesregierung betont wird, dass diese Systeme nicht mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden sollen, erhöht die Möglichkeit dazu künftig das Konfliktpotential.

Die aufgekündigten Abrüstungsverträge, vor allem der INF-Vertrag zur Abrüstung und Vernichtung von nuklearen Mittel- und Kurzstreckenraketen, müssen daher dringend neu verhandelt werden. Den Plänen der Bundesregierung, mittelfristig eigene europäische Luftabwehrsysteme zu entwickeln und die US-amerikanischen damit zu ersetzen, muss deutlich widersprochen werden.

Wir brauchen Abrüstung statt einer neuen „Nachrüstung“! pax christi fordert daher von der Bundesregierung das Stationierungsvorhaben zu stoppen und ruft zu entschiedenem zivilgesellschaftlichen Protest dagegen auf.

Die neue Aufrüstungsspirale in den NATO-Staaten und Russland muss durchbrochen werden! Um die Bedrohungslage und damit das Eskalationsrisiko systematisch zu reduzieren, müssen sich die Bundesregierung, aber auch die Zivilgesellschaft und die Kirchen in Deutschland für militärische und verbale Deeskalation und Abrüstung sowie Diplomatie einsetzen. Nur so kommen wir zu einer langfristigen Friedensperspektive und Sicherheit für alle in Europa.

pax christi erinnert an das Friedensgebot unseres Grundgesetzes und die Verpflichtung der UN-Charta „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren“ und „den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren“. Dies muss die entscheidende Orientierung sein für politische Entscheider:innen, ebenso wie für alle, die mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen zu tun haben, Militärangehörige wie auch zivile Kräfte.

Quelle und mehr Info: www.paxchristi.de

mehr zum Wuppertaler Friedensforum: www.wupff.de

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