18.03.2010Georg Sander
Peter Jung: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Peter Jung verteidigt die Doppelstrategie – auf der einen Seite sparen, auf der anderen Seite „mit ebensolcher Vehemenz“ Hilfe von Land und Bund einfordern – und sieht die Stadt Wuppertal hierbei im Einklang mit anderen Kommunen mit prekärem Haushalt. Im „Essener Signal“ habe man eine gemeinsame Position formuliert.
Der Oberbürgermeister nimmt auch Bezug auf die unterschwellig wachsende Kritik in der Stadt an der als „Negativ-PR“ empfundenen Öffentlichkeitsarbeit der Stadtspitze. Wuppertal gilt inzwischen vielfach bundesweit als Synonym einer verödeten und notleidenden Stadt ohne jeglichen Handlungsspielraum.
Peter Jung dazu: „Wuppertal hat es aufgrund seiner dramatischen Haushaltssituation zu Bekanntheit gebracht, die auch deutschlandweit dazu führt, dass sich die Blicke auf unsere Stadt richten. Dies ist durchaus gewollt: Wir müssen gehört werden, damit endlich Veränderungen eintreten! Wir wollen dabei keinesfalls den Standort schlecht reden oder als abschreckendes Beispiel gelten. Im Gegenteil: Unsere Stadt hat sehr viel zu bieten und wir wollen etwas für Wuppertal bewegen! (…) Wir sehen uns daher als „Speerspitze“ für unsere Stadt, damit wir vom Schuldenballast, der nicht hausgemacht ist, befreit werden. Wenn sich alle Augen auf Wuppertal richten, ist das gut so: Wir wehren uns gegen die Abwärtsspirale und lassen nicht nach, bis sich etwas ändert. Wir befinden uns jetzt auf dem richtigen Weg.“
Weiter mit:
Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig sagte dem Berliner Tagesspiegel und der ZEIT: „Heute hat man das Gefühl, dass es nicht mehr besser werden wird.“
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Steuern-Schulden%3Bart271,3032566
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-02/schulden-kommunen-wuppertal?page=2
Jörg Heynkes schreibt am 11. März 2010 um 12:37 Uhr auf njuuz:
„Als Bürger dieser Stadt habe ich aber kein Verständniss dafür, wenn Gruppen oder exponierte Persönlichkeiten die im wesentlichen vom Geld der Bürger dieser Stadt leben, Kampagnen gegen das Ansehen dieser Stadt entwickeln und bundesweit ausbreiten.“
http://www.njuuz.de/beitrag4459.html