Planungsverfahren für Schulausweichquartier Hardt kritisch prüfen

Zukünftige Fehler und weitere zeitliche Verzögerungen bei den Schulbausanierungsmaßnahmen für das Ganztagsgymnasium Johannes Rau und die Else Lasker-Schüler Gesamtschule müssen vermieden werden.

„Wir fordern die Verwaltung auf, das Planungsverfahren Ausweichquartier Hardt des städtischen Gebäudemanagements (GMW) kritisch zu hinterfragen und alle bisher geprüften Standorte einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen. Darüber hinaus soll die Fachverwaltung darlegen, welche Konsequenzen diese angehaltenen Sanierungsmaßnahmen nun für unsere Schulentwicklungsplanung hat, und welche Handlungsoptionen die Stadt hat“, erläutert Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die beiden gemeinsamen Anträge von SPD und FDP im Ausschuss für Schule und Bildung und im Betriebsausschuss GMW.

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„Grundsätzlich muss man festhalten, dass das städtische Gebäudemanagement sowohl bei den Planungen, als auch beim Risikomanagement für diese Schulbausanierungsmaßnahme eklatante Fehler gemacht hat. Aus diesem Grunde unterstützen wir natürlich die von der Betriebsleiterin, Frau Montag, angekündigte Innenrevision und regen eine grundsätzliche Organisationsüberprüfung des GMW an“, erklärt Ioannis Stergiopoulos, Sprecher der SPD-Fraktion im Betriebsausschuss GMW. „Der Blick nach hinten – so wichtig er bei der Aufarbeitung und zur Vermeidung von Fehleinschätzungen bei zukünftigen Baumaßnahmen auch sein mag – hilft den betroffenen Schulen aber gerade nicht weiter. Um die zeitliche Verzögerung in Grenzen zu halten, regen wir deshalb an, die Möglichkeit von zwei Ausweichquartieren in Erwägung zu ziehen und kleinere Instandsetzungsmaßnahmen an den Bestandsgebäuden zeitnah umzusetzen“, so Stergiopoulos weiter.

„Die Enttäuschung der beiden betroffenen Schulen über die erneuten Verzögerungen ihrer Sanierungsmaßnahmen ist nur allzu verständlich. Immerhin warten beide Schulen schon seit vielen Jahren darauf. Um die Situation für die Schülerinnen und Schüler aber aktuell zu verbessern, sollte die Fachverwaltung die beiden Schulen nicht nur im Hinblick auf die Instandsetzungsmaßnahmen unterstützen, sondern auch im Rahmen ihrer individuellen Öffentlichkeitsarbeit. Dies wäre sicherlich ein Signal der Wertschätzung für die verständlicherweise stark verunsicherte Schüler-, Lehrer- und Elternschaft der beiden Schulen“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dilek Engin abschließend.

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