25.01.2017DIE LINKE WUPPERTAL
Prof. Dr. Butterwegge, Bundespräsidentschaftskandidat DER LINKEN, in Wuppertal
Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler, Armutsforscher und Bundespräsidentschaftskandidat DER LINKEN, zeigt auf, dass in der wohlhabenden Bundesrepublik zunehmende Armut nicht konsequent bekämpft, sondern immer noch geleugnet, verharmlost und „ideologisch entsorgt“ wird. Er entwickelt eine Perspektive, was getan werden müsste, damit sich die Kluft zwischen Arm und Reich wieder schließt. Der Ausblick auf mögliche und umsetzbare Gegenstrategien zu der jetzigen Wirtschafts- und Sozialpolitik macht Mut und Hoffnung darauf, dass sich wirklich etwas ändern kann.
Wir laden Sie herzlich ein!
Dienstag, den 7. Februar 2017 – 19.00 Uhr CityKirche Elberfeld (Alte reformierte Kirche)
Eintritt frei
Weiter mit:
soweit ich weis, immer im Verhältnis, hat Deutschland die höchsten Energiekosten und den zweitkleinsten Mindestlohn. Dazu kommen explodierende Lebenserhaltungskosten, wie wohnen. In meinen Augen hat in der Regierung jeder an Arbeitsplätze gedacht, aber eben nicht an so normale Dinge, die der Arbeiter braucht.
Einen Lohn, der genügt, auch wegen Rente, und sowas wie bezahlbaren Wohnraum.
Wir kommen dahin, dass man 1400 netto verdient und 800 Euro Miete zahlt. Kurzum geht man dann für 150 Euro arbeiten. Im Vergleich und es wird schlimmer.
Wir könnten mehr billigen Wohnraum brauchen, was durch privatisierung immer nur teurer wurde.
Und wir könnten einen höheren Mindestlohn brauchen. Aber dazu müsste die Chefetage selbst erst auf ein paar Euros verzichten, um es auszugleichen.
Unser Sozialstaat wird ja ausgebeutet, nicht durch Faule, sondern durch Vermieter, die zu hoch verlangen und durch Arbeitgeber, die zu wenig bezahlen. Die Gesellschaft und damit, der Steuerzahler, soll es dann richten. Der Steuerzahler hat ja auch die Banken gerettet und er wird immer eintreten, damit die Reichen nicht ärmer werden.
Letztens hörte ich von Wachstum. Und das als einzige Lösung für unsere Zukunft. Nun stell ich mit die Bäckereifachverkäuferin auf dem Land vor. Sie ist eine Fachkraft und auch ihre Miete steigt.
Nun soll sie von Wachstum profitieren?
Aber wie? Soll sie mehr Kunden in ihren Laden ziehen?
Das gelingt nicht, weil der Lidl schon nebenan erbaut wird. Und was bleibt dann noch? Die Preise erhöhen! Und dann verliert sie auch den letzten Kunden.
Dazu fällt mir ein, dass die Gemeinde, Kommune oder die Stadt, nur eins macht, die Grossen ziehen und die Kleinen verlieren. Wie überall.
Vielleicht auch, weil sich die Konzerne und Vermieterverbände, sich regelrecht im Kanzleramt die Hand geben. Und vielleicht auch, weil sämtliche Politiker doch nicht wirklich aus einem „normalem“ Leben stammen? Indem man die Kleinen „übersieht“ gibt man den Grossen noch mehr Macht!
Wir als IndustrieNation und Exportland machen uns die eigene Arbeit zu teuer. Mit viel zu hohen Gehältern, die niemand glaubt und mit viel zu hohen Mieten und Pachten! … Ich glaube, um dieses Land stabiler zu machen, sollten wir wieder darüber nachdenken, ob man den Reichen ihren „privaten“ Weg lässt, oder ob man einschreitet. Auch sollte man global drüber nachdenken, ob Nahrung, Wohnraum, Energie und Gesundheit völlig von der Börse entfernt werden soll.
Diese Geldwetten, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben, sollte man abschaffen. Auch deswegen, weil die Produktion oft von Maschinen gemacht wird und diese zahlen wenig Steuern.
Eine höhere Produktion heisst deshalb nicht, dass es dem Menschen selber besser geht.
Und wenn der Mensch weniger hat, dann wird er weniger kaufen. Aber produziert wird trotzdem und darauf wird an der Börse gewettet.
Ich habe all die Diskussionen so satt.
Und ich lobe mir die neue Ministerin, die gleiche, globale Steuergesetze fordert. Also etwas Wichtiges zu bekämpfen. Die Fluchtursache für Reiche.
Ich war schon mal in den U.S.A. und ich zweifle am Verstand unserer Mitbürger. Es braucht einen europäischen Weg, einen anderen Weg um die Spaltung aufzuhalten und um die Demokratie zu stärken.
Der Staat soll ja keine Geschäfte machen, denn dazu ist er selbst zu blöd.
Aber die Privatisierung führte dazu, dass der Staat auf der faulen Haut liegt und sich heute wundert.
Sich wundert, wie reich unser Land ist und trotzdem eine steigende Armut zu verzeichnen ist.
Mit anderen Worten, hat die Politik sich um vieles gekümmert, aber nicht um ihre Hauptaufgabe.
Wie ein Schiedsrichter, der mitläuft, aber nicht pfeift.
Warum auch, wenn der reichere und höhere Trainer schon vorher gesagt hat, wie es ausgeht und dann noch ne Flasche Wein geschenkt hat! Danke an die wirtschaftsnahe CDU! So wirtschaftsnah hätte man gar nicht gedacht!
Diese sogenannte Wirtschaftsnähe“ hat nur dazu geführt, dass die Oberbosse nur reicher werden, indem sie noch weniger Verantwortung übernehmen!
Am Ende ist der Kleine, oder der Endverbraucher oder der Faule schuld. Aber doch nie die, die könnten.
Unsere Parteien, die zur Wahl stehen, sind eh alle gleich.
Und Deutschland wird es so weiter führen. Ein viel zu hohes Niveau und zuviele Träume. Die sich dann finanziell bei den Kleinsten bemerkbar machen, aber nicht bei den Grossen. Das ist halt so.
In Zukunft muss man die Steuern erhöhen, daran geht wohl kein Weg vorbei.
Aber eben wieder für alle und jeden.
Und die Reichen, die nicht mitspielen, gehen dann , wie immer, ihre eigenen Wege.
Meine Angst ist vor allem eins.
Die CDU redet immer von Wirtschaftsstandort Deutschland und man muss die Reichen halten oder ziehen. Aber? Aber was ist, wenn die Kleinen und die Arbeitnehmer gar nicht mehr kommen oder sogar dieses Land verlassen??
Dann haben wir viele Betriebe und viele hochbezahlte Chefs und zu hohe Mieten, deshalb.
Aber keiner mehr da, der dafür arbeiten möchte!
Vorteil, dass dann später vielleicht Wohnungen leer stehen und die Mieten sinken. Und dass man Arbeitskräfte braucht und Löhne steigen?
Also der Markt. Und bis sich das wieder ausgleicht, ist es zu spät. Das werden wir alle sehen.
Ich sehe die ersten Ghettos in Deutschland und steigende Kriminalität.
Und stinkenden Reichtum einerseits.
Und weinende Kinder andererseits.
Solang dauert es nicht mehr.
Ausser Deutschland und Europa finden einen Weg, der ganz anders ist, wie der amerikanische und auch anders wie der russisch/chinesische.
Der goldene Mittelweg, die echte Mitte, sowohl politisch, als auch ökonomisch.
Die Welt würde ein stabiles Europa bewundern und verehren. Aber wir sind zu blöd.
Wir benötigen ein echtes Leben. Kein Glitzer und auch keine Unterdrückung. Wir brauchen Wasserhähne die dicht sind und nicht aus Gold.
Und viele Flüchtlinge werden kommen.
Und man muss vorbereitet sein. Nur wenn man dem Wettlauf und dem immer gewolltem Reichtum hinterherläuft, ist man auf nichts vorbereitet.
Also Mauern baun.
Nein. Wir sollten endlich dafür sorgen, dass es für uns reicht.
Und das erzielt man nur, indem man oben beschränkt und aufpasst.
Oder die Oberen laufen davon, wie sie es schon tun.
Private Schulen, private Krankenversicherung, private Rente und Mauern und private Sicherheitsdienste.
Und wozu dieser Aufwand?
Um seine Millionen zu schützen, mit denen man eigentlich eh nichts macht??
Geld würde ein Verfallsdatum brauchen.
Um es nicht zu sammeln. Aber sammeln bringt Macht.
Die Deutschen haben ein riesen grosses Problem! Sie reden nicht über ihr Einkommen. Aber ich glaube, damit Deutschland aufwacht und eine Zukunft hat, sollte man offenzeigen.
Wir drucken immer Geld nach. Aber wozu?
Damit die Menschen das Geld haben, was sich oben sammelt.
Wir müssen zurückkommen. Zurück, wo man Arbeit gut bezahlt. Aber wir bezahlen alle, das Geld.
Also wir geben zuviel dafür aus, dass Banken und Aktionäre zu hohe Gewinne machen. Und wir bezahlen alle viel zu hohe Löhne mit. Und natürlich zahlen wir jetzt alle für viel zu hohe Mieten und Grundstückspreise.
Und manchmal bezahlen wir auch einen Aktionär, der Mist gebaut hat. Aber wir zahlen.
Alles mit dem Gedanken, dass wir fett werden.
Um uns dann unser Grab zu vergolden.
Von meinem Heimatland bin ich entäuscht. Deutschland.
Als ich in Berlin war, einmal, habe ich eigentlich gesehen, was aus uns geworden ist.
Eine Gesellschaft, die nicht weis wohin und eine Gesellschaft, die längst zweigeteilt ist.
Die Hausbesitzer und die Gastarbeiter. Die Millionen und die Pfandflaschen.
Die Ferraris und die Obdachlosen.
Und das Schlimmste, die , denen es schlecht geht, gehen nicht wählen und manche davon dürfen gar nicht.
Ich sehe dieses Land untergehen, obwohl doch so viel Geld da wäre.
Aber wenn sich keiner kümmert, darf sich keiner wundern.
Allein der VW-Skandal zeigt, dass nicht hingeschaut wird.
Und wenn nicht mal bei den Grossen geguckt wird, dann verhungern die Kleinen. Aber jeder verdient Geld und wenig kommt dabei raus.
Deutschland wird, wie immer wahnsinnig fleissig sein und einen riesen Umsatz machen. Nur wenn man dann, in der Bilanz, die zu hohen Chefgehälter abzieht, dann bleibt zuwenig Gewinn.
Ich glaube schon, dass man Reiche reicher werden liess, um selber reicher zu werden.
Und nun stottert das System und das Geld der Reichen fehlt.
Aber bedient Euch, nach wie vor. Tut es. Erhöht die Diäten und die Spitzengehälter. Niemand hindert Euch. Leider!
Es geht nie darum, jemand für seinen Reichtum zu beneiden. So ein Schwachsinn.
Es geht darum, dass der Reichtum andere behindert.
Nur weil jemand unbedingt zwei Lamborghinis braucht und einen Bentley und 500 qm für zwei Personen, fehlt dieses Geld woanders.
Hat Deutschland und Europa eigentlich einen Plan B?
oder wird es bei scheffeln und Wachstum und Ungleichheit bleiben? Ganz geschweige von Umweltschutz.
Es kostet. Aber zuerst für die Geringverdiener, für die Familien, für die Arbeitnehmer und Mieter und natürlich auch für die Rentner, die jetzt schon schwitzen!
In keinem anderen Land, ist die Rente, trotz Vollzeitjob, ein so hohes Armutsrisiko, wie bei uns.
Ein hochbezahlter CDU-Politiker würde sagen…. hättest was gescheites gelernt, würde auch die Rente reichen.
In der Umkehr würde dann der Müll liegen bleiben und niemand würde mehr normale Jobs annehmen.
Wo sind wir gelandet?
Wir, das normale Volk und alle die denken, sollen nicht für höhere Löhne demonstrieren.
Sondern wir sollten jeden Tag auf die Strasse gehen, für geringere Mieten und für weniger Kosten und für ein normales Leben.
Denn jede Lohnerhöhung gibt zwar unten mehr, aber eben oben auch.
Also brauchen wir niedrigere Kosten.
Lieber zahlt die Mehrheit weniger Miete.
Als das Reiche mehr Miete zahlen.
Mal sehen, wo das hinführt.
Wir müssen aufhören dort zu geben, wo schon ist.
Und mir wird schwindelig davon.
Das Kurzarbeitergeld 70 oder 80 % hört sich toll und prima an. Aber die Hauptfrage ist doch?. Von was 70 oder 80%? Von 1000 Euro oder von 3000,- Euro??
jämmerlich.
Um darüber überhaupt nachzudenken.
Und gebt auch den Renten 3% mehr……… von 1000 Euro oder von 3000,- Euro.
Gebt einfach immer denen mehr, die schon genug haben.
Und zahlt für Wohnungen, die immer gleich sind, heute das doppelte und verdient immer mehr und zahlt deswegen auch immer mehr.
Am Ende ist es völlig wurst, für den Bürger, was er verdient.
Zählen tut das, was übrig bleibt.
Aber für das Land ist es wichtig, wieviel Geld fliesst.
Wieviel Geld verdient wird.
Und das hat mit dem Leben des Bürgers selbst nicht so viel zu tun.
Preistreiberei. Und Mitspracherecht. Und fünf Ferraris.
Komisch, dass andere Länder, die eben nicht von VW, BMW, Audi und Mercedes und Siemens und Bosch abhängig sind, auch noch mitreden dürfen und sogar bessere Renten bezahen?
In Deutschland wirst Du Millionär.
Auf Kosten des Volkes.
Nur weil man auf Millionäre gezählt hat, ist immer weniger davon geblieben.
Sie kümmern sich nicht. Sie gehen.
Und Deutschland will sie nur halten.
Und dabei verdienen.
Ein Kreislauf und eine düstere Zukunft.
Wir sollten uns echt überlegen, ob wir reicher wurden, weil unser Land teurer wurde?
Schon komisch.
Weil wenn das Land und die Grundstücke teurer sind, ist dann das Land reicher?
Und zum Schluss muss ich sagen, dass wir viel Geld im Gesundheitssystem ausgeben und andere Länder soviel Gesundheit gar nicht haben.
Aber in anderen Ländern wird man auch nicht krank, wie hier. Danke.
P.S.: Ich wohne in einer Wohnung der sechziger Jahre, die soviel kostet , als wenn sie frisch gebaut wurde.
Schlimmer ist…… das es Kilometerweit keinen einzigen Spielplatz gibt, für meine Enkel!
Gibt es nicht. Und etwa 300 Meter drumherum gibt es nicht mal einen Mülleimer.
Die Kids hier spielen auf der Strasse und der Müll landet auch darauf.
Aber die Gemeinde hat für einen Zaun und für 30 neue Schilder investiert.
Und jetzt ist alles besser, wie sooft bei uns überall.
Nur teuer und eben nichts besser.
Grüsse.