08.04.2014

Regierung Kraft beschädigt Akzeptanz der schulischen Inklusion

Der Wuppertaler CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker freut sich über die Einigung zwischen Land und Kommunen über die Kosten der schulischen Inklusion. Er glaubt aber, dass das Gerangel darum der Akzeptanz in der Bevölkerung geschadet hat.

Spieckerhellblau

„Ich freue mich darüber, dass es endlich eine Einigung zwischen Land und Kommunen – und damit auch der Stadt Wuppertal – über die Kosten der schulischen Inklusion gibt.“ Mit diesen Worten kommentiert der Wuppertaler CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker die angekündigte Vereinbarung heute (8. April 2014) in Düsseldorf. „Aber“, so machte er deutlich, „die Einigung kommt viel zu spät.“ Die Vorbereitungszeit für das kommende Schuljahr werde auch in Wuppertal kaum ausreichen, um die Schulen entsprechend auszustatten, die mit der inklusiven Beschulung starten wollen. „Wie sollen zum Beispiel Umbauten oder andere bauliche Maßnahmen, die jetzt beginnen können, rechtzeitig zum Schulbeginn im August fertig werden“, fragt sich der CDU-Politiker.

Spiecker macht sich auch Sorgen um die zusätzlichen Belastungen der Lehrerinnen und Lehrer. „Um das zu verhindern, sind an den Wuppertaler Schulen mehr Sonderpädagogen und entsprechende Fortbildungen nötig. Das ist alles noch überhaupt nicht gewährleistet“, gibt er zu bedenken und ergänzt: „Das monatelange Geschachere der Regierung Kraft/Löhrmann um die Kosten und die Tatsache, dass die kommunalen Spitzenverbände der Landesregierung jeden Euro abringen mussten, haben dazu geführt, dass das so wichtige Projekt der schulischen Inklusion auch in Wuppertal einen schweren Akzeptanzverlust erfahren hat und eher als Belastung denn als Chance verstanden.“

 

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