26.01.2016Ratsfraktion DIE LINKE
Rundbogenfenster im Hauptbahnhof – aber natürlich!
Bernhard Sander, Mitglied in der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg, erklärt dazu: „Sowohl die Deutsche Bahn AG als Eigentümerin des Hauptbahnhofsgebäudes als auch der wissenschaftliche Referent des LVR-Amtes für Denkmalpflege haben keinerlei Einwände gegen eine an das historische Vorbild der Hauptbahnhofsfassade angelehnte Rekonstruktion. Auch viele Bürger*innen dieser Stadt haben sich für den Einbau der Rundbogenfenster ausgesprochen. Die von der Verwaltung geplanten eckigen Fenster zeugen von wenig ästhetischem Feingefühl bei der Erneuerung der Fassade, die durch den Abbruch der 60er Jahre Vorbauten in ihre Gänze wieder zum Vorschein gekommen ist. Trotz des Investorenkubus‘ bleibt das historische Gebäude des Hauptbahnhofs ein zentrales Element des neuen Döppersbergs, das gemeinsam mit dem Reichsbahndirektionsgebäude die Geschichte der Eisenbahn, ihre Bedeutung für die Stadt und die Bedeutung Wuppertals im 19. Jahrhundert repräsentiert.“
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Liebe Linke-Ratsfraktion, lieber Herr Sander,
eine lobenswerte Initiative, hätte ich so nicht von Ihnen erwartet. Allerdings: wie vertragen sich die durch die Umplanung zu erwartenden Mehrkosten mit Ihrer Haltung zum Thema Kostensteigerung beim Döppersberg-Umbau? Sie haben ja nicht zuletzt mit Ihrer Unterstützung der Initiative döpps105 immer wieder kolportiert, dass all dieses Geld Ihrer Meinung nach woanders besser angelegt wäre? Meines Erachtens ein klarer Widerspruch.
Leider wird ja die Ratsmehrheit aller Voraussicht nach Ihren Antrag ablehnen. Vielleicht ist das ja die wirkliche Motivation für Ihre Initiative, einen LEIDER (ich betone es nochmals) nicht erfolgversprechenden Antrag einbringen, um in der nächsten Pressemeldung auf die Unfähigkeit der Ratsmehrheit hinzuweisen….
aber sonst keine echten Sorgen…..