Should I stay or should I go? GRÜNE zu den Spekulationen um Kamioka

Zu den aktuellen Spekulationen um einen Weggang von Toshiyuki Kamioka erklärt Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Das Hickhack um die Wuppertaler Oper geht leider immer weiter. Nachdem die Kündigungswelle beim Opernensemble und die Einführung des sogenannten Stagione-Betriebs bereits in Wuppertal und bundesweit für Unruhe und negative Schlagzeilen gesorgt haben, erleben wir nun den nächsten Akt:
der Berichterstattung zum angeblichen Weggang des Intendanten folgt heute ein Dementi, das keines ist. Zwar zeigt sich Herr Kamioka sehr betroffen über die angeblichen Gerüchte, erklärt aber darüber hinaus, er sähe es als sein Recht an, aufgrund seiner vielen Nebentätigkeiten seine ‚Verpflichtung‘ in Wuppertal, die er erst vor Kurzem eingegangen ist, zu hinterfragen. Er wolle aber mindestens noch die nächsten zwei Spielzeiten erfüllen. Dies ist angesichts seines bis 2021 laufenden Vertrages nichts anderes als die verklausulierte Ankündigung seines Weggangs. Für den OB Jung zeichnet sich hier die nächste große Klatsche ab. Sein Wunschintendant offenbart nun, dass das vom Oberbürgermeister durchgesetzte langfristige Projekt Kamioka von diesem offenbar nicht so ernst genommen wird, wie gedacht.“ 

Für kommenden Mittwoch wurde bereits gestern eine Sondersitzung des Kulturausschusses und des Aufsichtsrats der Bühnen einberufen.

Peter Vorsteher, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Unter Herrn Kamiokas Leitung ist das Orchester zu einem der besten in Deutschland gereift. Hierfür sind wir ihm aufrichtig dankbar Aber der Schaden in der Kulturszene, der sich jetzt bereits abzeichnet, muss dringend beseitigt werden. Wir können uns keine Ungewissheit bei der zukünftigen Ausrichtung unserer Oper erlauben. Wir brauchen jetzt schnellstmögliche Klarheit darüber, ob Herr Kamioka seinen bis 2021 abgeschlossenen Vertrag erfüllen möchte oder nicht, damit endlich wieder Ruhe einkehren kann.“

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