Siebte Gesamtschule: Schnelle Prüfung von Alternativstandorten erforderlich

Die GRÜNE Ratsfraktion spricht sich für eine schnellstmögliche Prüfung alternativer Standorte zur Errichtung der siebten Gesamtschule aus.

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Hierzu erklärt Marc Schulz, Bürgermeister und schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Zwei Jahre ist es her, dass der Rat einen Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer siebten Gesamtschule getroffen hat. Angesichts von rund 500 Kindern, die jedes Jahr an den sechs vorhandenen Gesamtschulen abgewiesen werden müssen, eine wichtige Entscheidung. Leider wurde damals versäumt, für eine konkrete Finanzierung zu sorgen, so dass sich die Planungen lange hinzogen. Bis heute gibt es außerdem keinen überzeugenden Vorschlag für den Standort dieser Schule, nachdem der ursprüngliche Favorit im ArtHotel in Heckinghausen aus finanziellen Gründen ausgeschieden ist. Die beiden Alternativflächen an der Spitzenstraße und im Rauental (Badische Straße) haben jeweils erhebliche Schwächen, zumal die Spitzenstraße ein hervorragender Gewerbestandort wäre. Daher ist es sinnvoll, den Blick auf andere Standort-Optionen zu lenken. Hier finde ich das Engagement der Verwaltung beziehungsweise des städtischen Gebäudemanagements noch stark ausbaufähig und auch vom Oberbürgermeister gibt es bislang keine Initiative, die deutlich macht, dass die Errichtung einer siebten Gesamtschule Priorität genießt

Eine Alternative zu den Standorten, die bislang in der Diskussion sind, könnte aus unserer Sicht die ehemalige Gärtnerei an der Stollenstraße in Wichlinghausen sein, die seit ca. fünf Jahren ungenutzt ist. Hier gab es in der Vergangenheit bereits verschiedene Versuche, Wohnbebauung zu realisieren, allerdings bislang ohne Erfolg. Die Fläche ist ausreichend groß, um eine sechszügige Gesamtschule inklusive einer Turnhalle zu errichten, problematisch ist hingegen die Verkehrsführung. Gleichzeitig ist das Grundstück über die Bushaltestellen an der Wichlinghauser Straße bzw. an der oberhalb gelegenen Müggenburg optimal verkehrlich angeschlossen und liegt ziemlich genau zwischen der Gesamtschule Barmen und der Gesamtschule Langerfeld.

Mit dem Hinweis auf diese Fläche ist unsererseits nicht bereits eine Festlegung verbunden. Ich halte es aber für ein gutes Beispiel, dass es sich durchaus lohnen könnte, noch einmal nach einem besser geeigneten Standort zu suchen. Für die Errichtung stehen über 60 Millionen Euro zur Verfügung, dieses Geld sollte optimal investiert werden, damit die Schülerinnen und Schüler eine ausgezeichnete Schule am richtigen Ort in der Stadt haben. Allerdings sollte dies zügig erfolgen, damit das Vorhaben endlich angepackt werden kann. Die Stadt hat hier schon zu viel Zeit vertan“.

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