Wuppertaler Entscheidungsträger wollen IKEA – es geht auch anders!

Um die Innenstädte der Region zu schützen und das regional abgestimmte Einzelhandelskonzept zu achten, haben sich Kommunalpolitiker/innen in der Rhein-Main-Region (Bad Vilbel, bei FfM) gegen ein 45.000 qm großes Möbelhaus entschieden.

Für zentrenrelevantes Sortiment außerhalb der Innenstadt sind dort gerade mal 800 qm zugelassen (übrigens ähnlich Baden-Württemberg mit ca. 800 qm im ländlichen Raum und sogar nur ca. 300 qm im Ballungsgebiet  – zum Vergleich: NRW mit 10%/ max. 2.500 qm, der IKEA-Homepark in Wuppertal-Nord plant mit 9,9%/ca. 4.500 qm).
Wer kontrolliert eigentlich, was dann tatsächlich dort angeboten würde: 10,1% oder wie viel mehr???

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Der Wuppertaler Stadtrat hat am Montag, 11.11.2013 in einer Sondersitzung mehrheitlich –  gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen B90/Grüne, WfW und Linke beschlossen, auch gegen die zweite NRW-Untersagungsverfügung aus Düsseldorf zu klagen. Wie teuer wird das – für die Wuppertaler Bürger/innen? Immerhin geht es um eine Investition von 100 Mio. €  und Rechtsanwälte sind teuer – oder?
Übrigens: Auch das Verfahren in der  Rhein-Main-Region wird vor Gericht entschieden – beim Oberverwaltungsgericht Gießen und – die Normenkontrollklage – beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel…

Kann es richtig sein, dass Filialisten den Markt unter sich aufteilen und – wenn sie auf weitsichtige Politiker/innen stoßen, denen auch das gute Auskommen mit ihren Nachbarn wichtig ist, – ihre Expansion dann eben einklagen wollen?

Werden weitsichtige Richter/innen, die Zeichen der Zeit erkennen und diesen stereotypen Konsumtempeln Einhalt gebieten?

Wie wäre es eigentlich, endlich „Konfrontation und Gewinnmaximierung“ durch „Kooperation und maßvolles Gewinnstreben“ auszutauschen?

Wuppertal weist mit knapp 20% eine doppelt so hohe Überschuldung auf wie der Bundesschnitt mit ca. 10%.
Kann es sich Wuppertal also wirklich leisten, die stolze Summe von 200.000 € für das Zusammentragen von Ideen auszugeben, die wieder unter Ausschluss der Wuppertaler Bürger/innen beraten/ausgewählt werden? Unter den nun ausgewählten Vorschlägen sind charmante Ideen dabei wie zB die Seilbahn zur Uni. Beinhalten diese Ideen aber echte Zukunftsperspektiven, die die Stadt nach vorne bringen könnten und regionale Wertschöpfung ermöglichen?

Wurden die anderen – ca. 100 nicht ausgewählten – Vorschläge daraufhin geprüft???

Warum und welche Kriterien haben diese nicht erfüllt???

Wo bitte bleibt die Zukunftsperspektive dieser Stadt und damit die ihrer Bürger/innen???

regionale Wertschöpfung: Aus Sonne Strom und Wärme gewinnenRegionale Wertschöpfung mit Sonne: Strom und Wärme – damit gewinnen ALLE!

 

Mut zur Zukunft!

–       zeigen bürgerschaftlich initiierte Projekte wie z. B. die Nordbahntrasse und die Junior-Uni.

Sie genießen eine breite Akzeptanz und machen Wuppertal zu etwas Besonderem –nicht  aber der xte IKEA, das xte ECE-Center und der ganze aktuelle Wuppertaler Konsum-WachstumsWahn, dessen Zukunftsfähigkeit  sich nicht erschließt!

Auch die heutigen  bürgerschaftlich initiierten Projekte knüpfen an traditionelles bürgerschaftliches Engagement an, das gemeinsam mit ebenso verantwortungsvollen Unternehmer/innen Projekte Wirklichkeit werden ließ, die bis heute die Stadt prägen – z. B. der Zoo/Zoologische Garten sowie wunderschöne Gärten, Parkanlagen und Wälder!
Sie alle bieten Wuppertaler/innen und Gästen wichtigen Erholungswert und mindern die – überwiegend durch Autoabgase verursachten – Umweltbelastungen in der Stadt deutlich – indem sie Luftschadstoffe filtern und  als Schallschutz dienen!

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Kommentare

  1. Andreas Schneider sagt:

    Bitte besser recherchieren, es wurden nicht 100 Projekte bei Wtal 2025 verworfen. Es stehen bei jedem der Projekt auf der Internetseite, welche Projekte aus Runde 1 mit in das Projekt eingeflossen sind. Zur Seilbahn: Jede Verkehrsverlagerung auf ökologisch nachhaltigere Verkehrsmittel ist doch nachhaltig und damit in ihrem Sinne 😉 Und zur Wertschöpfung: Es soll ein Plus von 50000€/jahr durch die Seilbahn im Vergleich zum Status Quo erreicht werden.

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