Solidarität mit den Bayer-Beschäftigten!

DIE LINKE Wuppertal hat auf ihrer Kreismitgliederversammlung am 11. Dezember beschlossen, dass DIE LINKE und ihre Fraktion im Stadtrat

die Belegschaft von Bayer in ihrem Widerstand gegen den Abbau von 750 Arbeitsplätzen zu unterstützen.

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Kurz vor Weihnachten verkündete die Konzernleitung den Abbau von 12000 Arbeitsplätzen, davon 750 in Wuppertal. Der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bedeutet wahrscheinlich auch den Zwang zum Ortswechsel und Lohneinbußen an der neuen Stelle. Denn Alternativen gibt es für eine so große Zahl von Menschen nicht im nahen Umkreis.

Die Lebensplanung von 750 Leuten wird zerstört, die sich für den Erfolg von Bayer eingesetzt haben. Das zerstört auch Beschäftigungsmöglichkeiten der nächsten Generation. Das zerstört zusätzlich die Arbeitsplätze von Reinigungskräften und anderen, die für Bayer in Wuppertal gearbeitet haben.

Nur weniger Tage später liest man in der Zeitung, dass die Dividende für die Aktionäre von Bayer erhöht werden soll. Damit ist für DIE LINKE offensichtlich, dass es um mehr geht als das Versagen des Managements. Die Arbeitsplätze werden den Strategien der Vermögensfonds geopfert. Die Abschreibung völlig neu gebauter Anlagen ist dafür der beste Beleg.

Der Bayer-Konzern hat seinen Börsenwert halbiert. Das sind Reaktionen von branchenfernen Aktienhändlern, die mit den Kapitalkosten für die Monsanto-Übernahme oder den juristischen Risiken von Glyphosat spekulieren. Der Verkauf des alteingesessenen Tierarzneigeschäfts und mehrerer Medikamente-Marken erfolgen auf Druck der Aktienfonds, die mit ihren Anteilen großen Druck auf das Management ausüben (darunter Blackrock). Der gesunkene Börsenwert lockte sogenannte aktivistische Investorenfonds an, die sich von der Restrukturierung / Zerschlagung eines „Gemischtwarenladens“ erhebliche Erlöse aus dem Verkauf von Einzelsparten erwarten. An nachhaltiger Produktivitätsentwicklung und langfristiger Forschungsstrategie sind diese Fonds nicht interessiert. Bayer ist kein Einzelfall. Thyssen-Krupp und Stada sind weitere Beispiele.

Die gemeinsame Resolution des Stadtrates ist erst ein Anfang. Die Linke erwartet, dass die Landesregierung eingreift. Denn Bayer ist nicht nur historisch mit Wuppertal verbunden. Das Unternehmen ist standortprägend, die Mitarbeiter sind gute Steuerzahler und die Stadt hat viel für das Unternehmen getan.

Der Betriebsrat und die Belegschaft können auf die Unterstützung und die Solidarität DER LINKE zählen.

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