Sozialer Wohnungsbau in Wuppertal

Prüfung einer Erhöhung der Quote für Wohnungen mit Mietpreisbindung

„Als CDU-Fraktion sehen wir eine Erhöhung der Quote für Wohnungen mit Mietpreisbindung auf bis zu 30% kritisch“, erläutert Michael Schulte, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion die Haltung seiner Fraktion zu einer zur Diskussion stehenden Erhöhung der Quote für Wohnungen mit Mietpreisbindung bei größeren Neubauprojekten.

Für potenzielle Investoren gestaltet sich die Situation mit steigenden Zinsen, der aktuellen Baukostenentwicklung und zusätzlichen gesetzlichen Auflagen derzeit schwierig.

„Nicht ohne Grund gab es im ersten Halbjahr 2023 nur sehr wenige Baugenehmigungen in Wuppertal und kündigen selbst große Wohnungsbaugesellschaften an, Neubauprojekte aufgrund der aktuellen Entwicklungen zurückzustellen. Bauen muss für Investoren attraktiv bleiben. Wir brauchen in Wuppertal deutlich mehr Wohnraum. Als CDU-Fraktion befürchten wir durch die Erhöhung der Quote für Wohnungen mit Mietpreisbindung zusätzliche Hemmnisse für die Wohnungsbauwirtschaft“, so Schulte.

Die CDU hat in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen dem entsprechenden Prüfantrag von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE dennoch mit Erweiterungen des Beschlussvorschlages zugestimmt, um von der Verwaltung zu erfahren, inwieweit sich durch eine Quotenanhebung Hemmnisse für den Wohnungsneubau ergeben würden.

„Wir erwarten, dass die Verwaltung bei der Beantwortung unserer Fragen auch mit betroffenen Investoren spricht. Außerdem möchten wir, dass die Leerstandsbeseitigung bei der Frage nach mehr sozialem Wohnungsbau berücksichtigt wird und wir wollen wissen, inwieweit die GWG ihren Beitrag zur Erfüllung der Quote leistet. Um dieses Thema insgesamt umfassend diskutieren zu können, brauchen wir eine entsprechend Informationsgrundlage im Ausschuss.“

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