25.06.2024SPD_Elberfeld
SPD: Elberfeld braucht Tempo und klare Visionen
SPD-Elberfeld fordert schnelle Entscheidungen für Kaufhof-Pläne: Elberfeld braucht Tempo und klare Visionen
Wuppertal, 25. Juni 2024 – Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld drängt auf rasche und kluge Lösungen für den Kaufhofstandort, um die dringend benötigten Entwicklungen in Elberfeld voranzutreiben. „Ein weiteres Zögern oder das ständige Überwerfen von Plänen kann sich die Stadt nicht leisten,“ betont Soufian Goudi, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Elberfeld. Der ehemalige Kaufhof steht bereits seit einiger Zeit leer. Goudi warnt: „Je länger dieser Zustand anhält, desto gefährlicher wird der Leerstand für die gesamte Innenstadt. Projekte müssen jetzt schnell geprüft und beschlossen werden, um eine negative Entwicklung zu verhindern und positive Impulse zu setzen.“
Die dringende Notwendigkeit, den Kaufhofstandort schnell wiederzubeleben, wird durch die zahlreichen offenen Fragen zu wichtigen Einrichtungen in Elberfeld verstärkt. Eine zentrale Frage betrifft die Gesamtschule Else-Lasker-Schüler, die dringend eine Lösung für ihre sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten benötigt.
„Wir brauchen eine schnelle Lösung für die Gesamtschule Else-Lasker-Schüler, die ursprünglich in das alte Kaufhof-Gebäude hätte einziehen können. Da dies nun nicht mehr der Fall ist, dürfen wir die sanierungsbedürftige Schule nicht wieder auf die lange Bank schieben. Die Schule wartet seit Jahren auf eine Lösung, und es ist dringend erforderlich, dass wir jetzt handeln,“ betont Goudi.
Zusätzlich fordert die SPD-Fraktion eine schnelle Entscheidung für die Zentral- und zugleich Stadtteilbibliothek Elberfeld, die derzeit in einem maroden Gebäude in der Kolpingstraße untergebracht ist. „Die Bibliothek muss ausreichend Platz im Kaufhofgebäude bekommen. Wir benötigen endlich eine schnelle Entscheidung, um die Zukunft der Bibliothek zu sichern und den Zugang zu Bildung und Kultur in Elberfeld zu gewährleisten“, so Goudi weiter.
Die SPD-Fraktion unterstreicht die Dringlichkeit der Situation. Der Leerstand des Kaufhof-Gebäudes hat weitreichende negative Auswirkungen auf die gesamte Innenstadt. Eine schnelle und nachhaltige Lösung ist nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus stadtentwicklungspolitischen Gründen essenziell.
„Wir brauchen in Elberfeld aus stadtentwicklungspolitischen Gründen eine schnelle Lösung für diesen Leerstand. Leerstände einer solchen Dimension sind eine Gefahr für die Innenstadt. Mit den fortgeschrittenen Plänen für das Kaufhof-Gebäude könnten wir mehrere Probleme auf einen Schlag in Elberfeld lösen. Dass jetzt wieder die Gefahr besteht, dass die Projekte ausgebremst werden, dürfen wir nicht hinnehmen“, sagt Bezirksbürgermeister Thomas Kring.
Die SPD-Fraktion hofft daher, dass der Rat der Stadt Wuppertal die Gefahren erkennt und schnell in der nächsten Sitzung zum Wohle von Elberfeld handelt und nicht aufgrund parteipolitischer Taktiken fortgeschrittene Ideen ausbremst. Nur so können nachhaltige und sinnvolle Lösungen für die Innenstadt gefunden werden. ,,Wir brauchen Tempo und klare Entscheidungen, um die Zukunft von Elberfeld positiv zu gestalten“, betont Soufian Goudi.
Weiter mit:
Die Elberfelder Innenstadt ist schon längst nicht mehr wiederzubeleben.
Der Wall ist so grau, grauer geht es nicht mehr. Die Rathausgalerie tot, der Markt eine mickrige Ansammlung von uninterressanten Ständen. Leerstände, die mit Sicherheit auch dem trostlosen Umfeld ( da helfen auch keine überteuerten “ goldenen Bänke) und sehr hohen Ladenmieten geschuldet sind etc.
Was lockt den Kunden denn noch nach Elberfeld? Etwa der Billigladen Primark und andere Billigläden? Mich zieht schon lange nichts mehr nach Elberfeld….
Da hilft auch keine Bibliothek im ehemaligen Kaufhof.
In Elberfeld fehlt schon lange ein wohldurchdachtes Gesamtkonzept, in Barmen übrigens auch…
Liebe SPD Elberfeld,
angenommen meine Doppelgarage steht leer. Und ich überlege, dort einen Bücherflohmarkt einzurichten.
Und dann kommt ein Nachbar vorbei und schlägt stattdessen einen Gartenwerkzeug-Verleih vor. Fänd ich okay.
Wenn sich aber einige Nachbarn zusammentun und von meinem Schwiegervater öffentlich die Einrichtung eines Werkzeug-Verleihs „fordern“, wäre ich mindestens irritiert und auch an einem lebhaften Diskurs nicht mehr wirklich interessiert.
Wie würde es Ihnen gehen?
Liebe Frau Zweig,
Ihr Vergleich hinkt etwas, denn der Schwiegervater sollte eigentlich nicht der Eigentümer Ihrer Garage sein, es sei denn, Sie wohnen bei Ihrem Schwiegervater zur Miete. In diesem Fall wäre Ihre Meinung als Mieter durchaus relevant und würde in den Entscheidungsprozess einfließen.
Übertragen auf die aktuelle Situation: Der Eigentümer des Gebäudes verfolgt nur einen Projektvorschlag, der unter anderem von der Stadtverwaltung eingebracht wurde. Aus diesem Grund bleiben wir dabei, dass sämtliche komplett anderen Ideen, wie Hotels und Co., das Verfahren ausbremsen und nicht beschleunigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Soufian Goudi
Gut. Dann hoffe ich mal, dass die ausgebremsten „fortgeschrittenen Ideen“ anders als der Hotel-Vorschlag erst den öffentlichen Diskurs erreichen, nachdem der Eigentümer gefragt wurde.
Die Botschaft, dass auf alle Fälle die CDU schuld ist, ist angekommen.
Und von wem fordert die SPD das?
Was in den Kaufhof kommt und was nicht, entscheidet nicht der Stadtrat sondern der Eigentümer. Und der kann noch warten, bis die Fassade bröckelt, wenn es ihm Spaß macht. Dass die „Forderungen“ der SPD den Prozess beschleunigen, ist eher unwahrscheinlich.
Gefragt sind – wie so oft – konstruktive Vorschläge und: Klappe halten.
Sehr geehrte Frau Zweig,
Wenn Sie die Diskussion richtig verfolgt hätten, wüssten Sie, dass es in der vergangenen Woche zu mehreren wichtigen Diskussionen gekommen ist. Der Eigentümer und die Stadt haben sich auf einen sogenannten Bildungsstandort geeinigt. Leider wurde dies aufgrund der Entscheidung der Bezirksregierung mit einem möglichen Umzug der Else nicht realisiert. Daraufhin brachte die CDU die Idee auf, Wohnungen, Hotels und andere Einrichtungen in dem alten Gebäude zu entwickeln. Dies haben Sie sicherlich mitbekommen.
Der Eigentümer hat jedoch gegenüber der Stadtverwaltung und Radio Wuppertal klargestellt, dass er kein Interesse an dieser Idee hat. Johannes Slawig, der CDU-Chef, hat dennoch betont, dass die CDU ihren eigenen Plan unterstützt, unabhängig von der Entscheidung des Eigentümers. Insofern fordern wir, dass an den bereits festgelegten Plänen, wie dem Umzug der Stadtbibliothek in den Kaufhof, festgehalten wird.
Was das “Klappe halten” angeht: Wir glauben, dass konstruktive Vorschläge und engagierte Diskussionen der Schlüssel sind, um Fortschritte zu erzielen – nicht das Verstummen der Beteiligten. Ein lebhafter Diskurs führt oft zu den besten Lösungen.