SPD International verurteilt empörenden Brandanschlag auf Bergische Synagoge

In Scham, schierem Entsetzen und Betroffenheit erklären wir der Jüdischen Kultusgemeinde und den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Wuppertals unser tiefstes Mitgefühl und unsere Solidarität.

SPD/Milltown Produktion

GEMEINSAME ERKLÄRUNG

Projektgruppe Integration SPD Wuppertal
SPD International im Wuppertaler Integrationsrat

„Mit Scham, schierem Entsetzen und tiefster Betroffenheit haben wir die Nachricht von dem feigen Brandschlag auf die Bergische Synagoge in Wuppertal aufgenommen. Unser tiefstes Mitgefühl und unsere Solidarität gehören der Jüdischen Kultusgemeinde und den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt. In den Morgenstunden des 10. November 1938 standen die Elberfelder und Barmer Synagoge im Zuge der sog. ‚Reichspogromnacht‘ in Flammen. Es ist unerträglich, erleben zu müssen, wie knapp 76 Jahre später wiederum in derselben Stadt ein Brandanschlag auf die neue Synagoge des Bergischen Landes verübt wird und jüdische Menschen erneut in Angst leben müssen“, erklärt Helge Lindh, Sprecher der SPD International im Wuppertaler Integrationsrat und Vorsitzender der örtlichen SPD-Projektgruppe Integration.

„Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Wuppertals erinnerte am 09. November des vergangenen Jahres an die Schrecken dieser Nacht und mahnte, dass eine Gesellschaft solche Entwicklungen niemals wieder hinnehmen dürfe. Wir verabscheuen diese schreckliche Tat des 29. Juli 2014 und jede Form des Antisemitismus.
Mit großer Sorge haben wir antisemitische Kundgebungen, Stellungnahmen, Plakate und Banner, die in den vergangenen Tagen in nordrhein-westfälischen Städten zu hören und zu sehen waren, zur Kenntnis genommen.

Wir alle stehen in der Verantwortung, gegen das Um-sich-Greifen antisemitischer Taten und Parolen in unseren Breiten gemeinsam unsere Stimme zu erheben und uns mit all unseren Kräften dafür einzusetzen, dass Jüdinnen und Juden sicher und ohne Furcht vor Verunglimpfungen und jeglicher physischen  wie verbalen Gewalt in Wuppertal, in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland leben können“, so Helge Lindh abschließend im Namen der SPD International Wuppertals.

Auch der stv. Landesvorsitzende der AG Migration und Vielfalt in der NRWSPD, Ugur Ünal, hat den Brandanschlag auf die jüdische Synagoge in Wuppertal auf das Schärfste verurteilt. Er fordert von den Sicherheitsbehörden lückenlose Aufklärung.
„Als Sozialdemokrat muslimischen Glaubens werde ich es nicht hinnehmen, dass einige Provokateure unter uns die politischen Konflikte im Nahen Osten ins vielfältige NRW transportieren, wodurch die innere Sicherheit und daraus resultierend das friedliche Miteinander gefährdet wird. Einrichtungen jeglicher Religionsgemeinschaften in unserem Land müssen 24 Stunden geschützt werden. Niemand darf wegen seines Glaubens, seiner Rasse oder Herkunft benachteiligt werden und deshalb solidarisiere ich mich heute mit der jüdischen Gemeinde, geführt von meinem sehr geschätzten Freund Leonid Goldberg“, so Ugur Ünal.

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