Stadt spart Energie – Dienstleistungsgedanke bleibt auf der Strecke

Kineke: Künftig erwarten wir bei solchen Entscheidungen der Stadtspitze mehr Bürgerorientierung. Energieeinsparmaßnahmen sollten nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen werden

Die energetisch positive Bilanz der Energieeinsparmaßnahmen während der verlängerten Weihnachtspause ist schön und gut. Vor dem Hintergrund der Sparappelle der Bundesregierung im Herbst und des in düsteren Farben ausgemalten Bildes hinsichtlich der Energieversorgung im bevorstehenden Winter war die Entscheidung, die Weihnachtspause der Stadtverwaltung auszudehnen, aus energetischen Gründen ein nachvollziehbarer Schritt. Doch diese Entscheidung ging auf Kosten der städtischen Erreichbarkeit und des Dienstleistungsgedankens.

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CDU-Fraktionsvorsitzender Ludger Kineke: „Künftig erwarten wir bei solchen Entscheidungen der Stadtspitze mehr Bürgerorientierung. Energieeinsparmaßnahmen sollten nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen werden. Sollte nach der abschließenden Evaluierung über eine Wiederholung nachgedacht werden, dann erwarten wir in den Bereichen der Verwaltung mit regelmäßigem Publikumsverkehr, wie z.B. in der KFZ-Zulassungsstelle, zumindest ein eingeschränktes Angebot über den Jahreswechsel. Eine erneute Komplett-Schließung der Verwaltung über volle zwei Wochen halten wir in einer Großstadt wie Wuppertal nicht für angemessen. Nur auf die Möglichkeit der Energieeinsparung zu schauen, ist uns zu einseitig.

 

Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss: „Die Stadtverwaltung sollte sich als Dienstleisterin für die Bürgerinnen und Bürger verstehen. Da muss es dann auch über die Weihnachtspause möglich sein, sein Fahrzeug anzumelden, um z.B. noch von der auslaufenden Förderung für Plug-in-Hybride zu profitieren. Eine Wiederholung der Weihnachtspause in dieser Form sollte es nicht geben. Das müsste in diesem Jahr deutlich bürgerfreundlicher werden. Wir erwarten, dass die Ergebnisse der Evaluierung auch in den politischen Gremien vorgestellt werden. Denn über diese weitreichenden Maßnahmen sollte auch die Politik beraten und entscheiden.“

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