28.12.2011Georg Sander
Stadt Wuppertal veröffentlicht Planungen für IKEA im Internet
Die Öffentlichkeitsarbeit des Wuppertaler Rathauses hält normalerweise nur mühsam mit den modernen technischen Möglichkeiten und dem gestiegenen Informationsbedürfnis der Bürger Schritt. Insbesondere beim Einsatz der längst nicht mehr neuen Internetmedien tut sich wenig. So werden etwa die von zehntausenden Wuppertalern genutzten sozialen Netzwerke Facebook und Twitter vom Presseamt beharrlich ignoriert.
Um so bemerkenswerter ist es, dass die Verwaltung jetzt die Planungen für die angestrebte Ansiedlung eines IKEA-Marktes im Wuppertaler Norden im Internet publik macht. Auf der städtischen Homepage finden sich Bebauungspläne in hoher Auflösung, Sitzungsprotokolle des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen und Niederschriften der Beschlussfassungen der Bezirksvertretung Oberbarmen.
Die neue Offenheit im Wuppertaler Rathaus geht auf eine Initiative der großen Kooperation von CDU und SPD zurück. Die beiden Fraktionen hatten kürzlich beschlossen, am Beispiel IKEA neue Wege für mehr Transparenz zu testen. Bernhard Simon, CDU-Fraktionsvorsitzender: “Wir möchten damit erproben, was eine internetgestützte Beteiligung der Öffentlichkeit in Bauleitverfahren bringt.“ Ähnlich äußerte sich auch SPD-Fraktionschef Reese. Den Grünen geht die Offensive der Mehrheitsfraktionen erwartungsgemäß nicht weit genug.
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