10.02.2020Claudia Otte
Statement zum Amtsverzicht von Annegret Kramp-Karrenbauer
Mit Respekt und Bedauern habe ich heute Annegret KrampKarrenbauers Entscheidung zur Kenntnis genommen, den Parteivorsitz bald abgeben zu wollen und als Kanzlerkandidatin nicht zur Verfügung zu stehen. Annegret Kramp-Karrenbauer hat in ihrer Amtszeit klar die Mitte der Union repräsentiert und mit dem Prozess der Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms auch inhaltliche Akzente gesetzt. Im Amt der Bundesverteidigungsministerin hat sie sich binnen kurzer Zeit den Respekt der Soldatinnen und Soldaten und der Amtskollegen in NATO und EU erworben.
Ich finde es gut für Deutschland, dass sie Bundesverteidigungsministerin bleibt. Offensichtlich braucht der Vorsitzende der CDU, die ja gute Chancen hat, auch den nächsten Bundeskanzler zu stellen, mehr Autorität als nur den Parteivorsitz. Wir in der CDU sind jetzt klug beraten, bei der Neuwahl des Parteivorsitzenden die Kanzlerkandidatenfrage mitzuentscheiden. Das wird die Durchsetzungsfähigkeit dieser Person in schwierigen Fragen, etwa der des richtigen Umgangs mit AFD und Linken in ostdeutschen Landesparlamenten, erleichtern.
Glücklicherweise ist die CDU in der Lage, eine ganze Reihe von geeigneten Kanzlerkandidaten vorweisen zu können, darunter auch in Regierungsämtern erprobte. Ich setze auf einen fairen Auswahlprozess bis zum nächsten CDU-Parteitag, der sicherlich schon bald stattfinden wird.
Jürgen Hardt, MdB (CDU)
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Ich hoffe sehr, dass die CDU über eine Vielzahl an Leuten verfügt, die AKK ersetzen können (ist ja nicht schwer) und die ihre homophobe Einstellung weniger stark bzw. peinlich zur Schau stellen.
Gut dass sie gemerkt hat, dass sie sich verzockt hat.