02.10.2020DIE LINKE WUPPERTAL
Tödliches Opfer falscher Verkehrspolitik im Tal
Nach den Berichten fuhr er über die B7 aus Richtung Schwelm, den Berg hoch (Richtung Barmen) und „aus ungeklärter Ursache kam es zu einer Berührung der beiden Fahrzeuge“. Hat der Schwerlaster den geforderten Abstand von 1,5 Metern wohl eingehalten? Der Radweg der B7 beginnt knapp 200m nach der Unfallstelle.
Bereits im Kommunalwahl-Programm 2014 setzte sich DieLinke.Wuppertal für „eine Verkehrspolitik ein, die der Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene Vorrang einräumt.“ Welchen Grund gab es, dass ein großer Sattelzug mitten durch die Stadt fahren muss? Was hat die Stadt für die Verkehrsentflechtung seither geleistet? Was der scheidende OB?
„Hat der Schwerlaster den geforderten Abstand von 1,5 Metern wohl eingehalten?“ Das herauszufinden ist 1. nicht einfach und 2. Aufgabe von Polizei und Staatsanwaltschaft. Vor der Klärung sind sämtliche Schuldzuweisungen an die Politik unangebracht.
„Der Radweg der B7 beginnt knapp 200m nach der Unfallstelle.“ … und ist deutlich gefährlicher als die Benutzung der Straße, da Abbiegeunfälle deutlich häufiger vorkommen als Überholunfälle.
„Welchen Grund gab es, dass ein großer Sattelzug mitten durch die Stadt fahren muss?“ Er wird Güter transportiert haben. Dafür ist die Bundesstraße mit 2 Fahrspuren pro Richtung gebaut und ausgelegt worden.
„Was hat die Stadt für die Verkehrsentflechtung seither geleistet?“ Eine Entflechtung im Sinne von Bürgersteigradwegen ist keine Lösung. Sie verlagert und erhöht die Unfallgefahr von der Strecke auf die Knoten (also Kreuzungen, Einmündungen und Grundstücksausfahrten).
„Was der scheidende OB?“ Er hat den Radverkehrsetat so stark angehoben, wie kein OB vor ihm.