05.03.2020Ratsfraktion DIE LINKE
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete sofort evakuieren!
Die Ratsfraktion DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Initiative „Seebrücke – Schafft sicherer Häfen“ und fordert die Stadt Wuppertal auf, sich den anderen Kommunen anzuschließen und unbegleitete minderjährige Geflüchtete von den griechischen Inseln aufzunehmen. Wir müssen unseren Worten von Humanität und Mitmenschlichkeit Taten folgen lassen.
Cemal Agir, Vertreter der Ratsfraktion DIE LINKE im Integrationsrat, beschreibt die aktuelle Lage: „Dort zielen Polizist*innen mit Tränengas auf Kinder und schießen auf Schutzsuchende, Boote mit Geflüchteten an Bord werden zum Kentern gebracht. Flüchtlingsunterstützer*innen und Journalist*innen werden von griechischen Faschisten angegriffen. Die griechische Regierung hat nun das Asylrecht ausgesetzt – ein neuer Tiefpunkt für die Europäische Union. Während an den Grenzen Europas die Menschenrechte außer Kraft gesetzt werden, befeuern deutsche Politiker*innen eine Panik vor neuen Geflüchteten.“
„Aus diesem Grund“, erklärt Georgina Manfredi, DIE LINKE international im Integrationsrat: „Wir können nicht länger zusehen wie die Menschenrechte an den Grenzen Europas mit Füßen getreten werden. Kein Vater will, dass seine Kinder in solch menschenunwürdigen Zuständen leben müssen. Diese Kinder und Jugendlichen aus den Lagern nach Deutschland zu evakuieren müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.“
„Wuppertal hat eine gute Tradition in der Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten. Das sind gute Voraussetzungen, dass auch Wuppertal Kinder und Jugendliche aus den griechischen Flüchtlingscamps aufnimmt und es ist höchste Zeit“, appelliert Mefmet Veliji, DIE LINKE international im Integrationsrat.
VO/0219/20, Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter
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