26.06.2019

Unterstützung für Initiative kostenfreier ÖPNV für Kinder

Verkehrsausschussvorsitzender Volker Dittgen: "Ich unterstütze ausdrücklich die Initiative der SPD-Landtagsfraktion."

„Ich unterstütze ausdrücklich die Initiative der SPD-Landtagsfraktion, welche die Nutzung des ÖPNV in Nordrhein-Westfalen für Kinder bis vierzehn Jahren kostenfrei machen möchte. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Landtagsfraktion eingebracht. Begrüßen würde ich, wenn die Initiative, wie angekündigt, bald auf alle Jugendlichen ausgeweitet werden könnte“, erklärt Volker Dittgen, Vorsitzender des Wuppertaler Verkehrsausschusses und stellvertretender Vorsitzender der Verbandsversammlung des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr).

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Nach Schätzungen der sozialdemokratischen Landtagsfraktion würden die Kosten für die Umsetzung des ticketfreien ÖPNV für Kinder rund 200 Mio. Euro betragen. Auf der Habenseite stehen diesen Kosten mehr soziale Gerechtigkeit, gerade bei der Vergabe von Schokotickets für Schülerinnen und Schüler, ein erheblicher Bürokratieabbau für die Kommune bei den Bewilligungsverfahren für die Schokotickets und große Anreize für ein nachhaltiges und klimaschonendes Verkehrsverhalten der jüngsten ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer gegenüber.

Sedat Ugurman, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „Auch bei der Diskussion um die sogenannten Elterntaxis würde ein solches Gratis-Ticket für die potentiellen Fahrgäste bis vierzehn Jahren einen erheblichen Beitrag für ein nachhaltigeres Verkehrsverhalten bringen.“

Volker Dittgen ergänzt abschließend: „Ein kostenfreies ‚Jugendticket‘ würde neue Wege beschreiten, um die Finanzierung des ÖPNV in Wuppertal und dem größten Bundesland langfristig zu sichern. Ein Gratis-Ticket für alle ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer würde geschätzt 1,4 Mrd. Euro kosten. Diese Summe und die daraus resultierenden logistischen Herausforderungen können das Land, die Stadtwerke und Verkehrsbetriebe, im Gegensatz zu einem kostenfreien ‚Jugendticket‘, nicht allein tragen. Dafür muss dieses Thema auch auf der Bundesebene ausreichend Gehör finden, um eines der nachhaltigsten Verkehrsangebote, den ÖPNV, langfristig neu aufzustellen.“

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