ver.di beschließt Tarifforderung für den öffentlichen Dienst

Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am 09.02.2012 die Forderung für die Tarif- und Besoldungsrunde 2012 im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen beschlossen. Mit 6,5 Prozent Entgelterhöhung bewegt sich die Forderung sogar leicht unter der Empfehlung von 7 Prozent des ver.di Bezirk Wuppertal-Niederberg.

Wir sind es wert!Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am 09.02.2012 die Forderung für die Tarif- und Besoldungsrunde 2012 im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen beschlossen. Mit 6,5 Prozent Entgelterhöhung bewegt sich die Forderung sogar leicht unter der Empfehlung von 7 Prozent des ver.di Bezirk Wuppertal-Niederberg. Zur Stärkung der unteren Einkommen soll die Steigerung mindestens 200 Euro betragen. Außerdem fordert ver.di die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro. „Nach der Lohnzurückhaltung der letzten Jahre und einem realen Einkommensverlust von 0,6 Prozent in den vergangenen Jahren brauchen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor allem eins: höhere Einkommen“, begründet Daniel Kolle, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer, die Tarifforderung.

„Durch die Entwicklung der Löhne im öffentlichen Dienst hat sich der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft immer weiter vergrößert. Damit muss Schluss sein. Es ist inakzeptabel, dass Beschäftigte im öffentlichen Dienst trotz einer Vollzeitstelle, nebenher arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können“, so Daniel Kolle weiter. Hinzu kommt der akute Fachkräftemangel, etwa in der Pflege, den Ingenieurberufen, Informationstechnologieberufen und in den Erziehungsberufen. „Durch die Einkommensrückstände zur Privatwirtschaft ist der Abstand so groß, dass der öffentliche Dienst nicht mehr mit privaten Unternehmen ernsthaft um qualifizierte Kräfte konkurrieren kann. Darauf reagieren die öffentlichen Arbeitgeber ja bereits mit Richtlinien, die Fachkräftezulagen bis zu 1000 Euro über Tarif ermöglichen, um überhaupt Fachkräfte anwerben zu können. Spürbare Einkommensverbesserungen liegen damit im ureigenen Interesse der öffentlichen Arbeitgeber in Wuppertal und im Raum Niederberg“, erläutert Daniel Kolle.

„Das wissen die Beschäftigten, die deshalb ganz selbstbewusst sagen können: Wir sind es wert! Dies gilt angesichts der Bedeutung, die ein leistungsstarker öffentlicher Dienst für die Allgemeinheit und gerade in Zeiten von Arbeitsverdichtung und Personalabbau hat, umso mehr“, so Daniel Kolle abschließend. Die Verhandlungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen werden am 1. März 2012 in Potsdam aufgenommen.

Kontakt und Ansprechpartner:

Daniel Kolle

Tel.: 0202/2813112

Mobil: 0160/5363118

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