30.03.2022DIE LINKE WUPPERTAL
Verdi ruft zum Streik in Kitas – zurecht!
Seit Jahren bekommen Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen und Sozialarbeiter:innen in unserer Gesellschaft nicht die Anerkennung die sie verdienen. Kai Merkel, LINKER Landtagskandidat, ärgert sich: „Während 100 zusätzliche Milliarden für die Aufrüstung einfach aus dem nichts erscheinen, ist angeblich aber kein Geld da, um die Menschen in den sozialen Berufen anständig zu bezahlen und dort für genug Personal zu sorgen. Das muss sich endlich ändern!“
Durch die Pandemie hat sich die ohnehin schon stark strapazierte Personalsituation im Sozial- und Erziehungsdienst nochmals verschärft. Vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen aber auch die zu geringen Löhne führen mittlerweile zu einem hohen Krankenstand und Langzeit-Erkrankungen. Viele der Beschäftigten denken deshalb mittlerweile über eine Kündigung nach, oder haben bereits ihren Beruf gewechselt.
Das muss den Arbeitgebern ebenfalls aufgefallen sein.
Doch auch in der zweiten Verhandlungsrunde zeigen die Arbeitgeber keinerlei Entgegenkommen und weisen die Forderungen der Beschäftigten pauschal zurück, obwohl diese schon seit zwei Jahren vorliegen. Die Vorschläge zu Entlastung wurden in der ersten Verhandlungsrunde ebenso abgelehnt, wie die Forderungen bei den Vor- und Nachbereitungszeiten in der pädagogischen Arbeit sowie eine dringend benötigte Verbesserung der Gehälter.
Kai Merkel fordert daher: „Die Beschäftigten im sozial- und Erziehungsdienst brauchen gute Arbeitsbedingungen und anständige Löhne, um gute Arbeit machen zu können. Das sollte uns die Ausbildung und Erziehung unserer Kinder wert sein. DIE LINKE will, dass die Forderungen von Verdi ernst genommen und umgesetzt werden.“
Die neuen Streiks sollen auch in Wuppertal am Donnerstag, 31. März ganztägig stattfinden, aber auch in Düsseldorf, Hilden, Ratingen, Erkrath, Remscheid, Solingen, Mettmann und Kreis Mettmann. Die Streikenden treffen sich um 10 Uhr in Düsseldorf und ziehen vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße zum Johannes-Rau-Platz. Dort findet um 11 Uhr auch die Abschlusskundgebung statt.
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