VHS Stadtführung; Die Wuppertaler SA

VHS-Stadtführung mit Stephan Stracke

 

22. Juni 2024 14:30 Uhr Otto Böhne Platz

Die Wuppertaler SA

VHS-Stadtführung mit Stephan Stracke

Am 23. Juni 1934, vor 90 Jahren, sieben Tage vor dem sog. Röhmputsch, randalierte eine Gruppe von Wuppertaler SA-Männern nach einer Feier in der Elberfelder Innenstadt. Sie griffen Passanten und Polizisten an und versuchten schließlich die Polizeiwache in der Von der Heydts Gasse zu stürmen. Erst alarmierte SA-Feldjäger bereinigten die Lage. Diese Randale, die als sog. „Aufstand der Wuppertaler SA“ (Ulrich Klein) von Historikern charakterisiert wurde, markierte das Ende der Macht der Wuppertaler SA.

Auf dem Stadtrundgang geht es um die Bedeutung der Wuppertaler Sturmabteilung (SA) für den Aufstieg des Nationalsozialismus. Die Wuppertaler SA wurde durch ihre wachsende Stärke ab 1931 zu einer großen Gefahr für die Arbeiter:innenbewegung. Die Wuppertaler  SA hatte seit Beginn der 30iger Jahre ein ganzes Netz von Treffpunkten, lokalen Sturmbüros und Kasernen aufgebaut. Es existierten temporär mindestens 30 SA-Einrichtungen. Die SA war 1932 in zwei Standarten organisiert. Die Standarte 171 in Barmen konnte im März 1932 1.173 SA-Männer in 22 Stürmen organisieren. In Elberfeld verfügte die Standarte 173 über 1.516 SA-Männer in 26 Stürmen.

Teilnahmebeitrag 5 €

 

 

23. Juni 2024 10:00 Uhr Treffpunkt Mirker Bahnhof

Pedelec-Tour auf den Spuren der Arbeiter:innenbewegung in Cronenberg und Remscheid (1918 bis 1945)

Fast vergessen ist, dass Cronenberg und Remscheid bis 1933 überragende Hochburgen der Arbeiter:innenbewegung waren. Die Arbeiter:innen der Cronenberger Werkzeugindustrie waren fast geschlossen im Deutschen Metallarbeiter Verband (DMV) organisiert.1920 stimmten 42 % für die linke USPD. Weiter fahren wir nach Remscheid, hier war die Dominanz der Arbeiterparteien insbesondere der KPD noch größer. In Remscheid erreichte die KPD bei der letzten Reichstagswahl im November 1932 über 40 % der Stimmen. Wir durchqueren die wichtigsten Remscheider Arbeitersiedlungen, erinnern an die selbstgebauten Schwimmbäder und Sportstätten der Arbeiter:innenbewegung  und informieren über die betrieblichen und sozialen Kämpfe der 20er und 30er Jahre. Ein Schwerpunkt sind die gewerkschaftlichen Kämpfe um den 8 Stundentag 1924 und die Auseinandersetzungen mit der NS-Bewegung 1931 bis 1936.

Arbeit und Leben Berg-Mark

Teilnahmebeitrag 5 €

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Kommentare

  1. Norbert Beutel sagt:

    Arbeiter:innen ? Ist diese Einschränkung nicht eine Diskriminierung der Arbeiter:außen, wie z.B. Landwirte, Straßenbauer, Mitarbeiter der Müllabfuhr u.v.a.m., die ihre Arbeitsleistung hauptsächlich im Freien erbringen?

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