W-Nord – es qualmt und stinkt – unerträglich!

W-Nord: - das WAR ein zwar durch hohes Verkehrsaufkommen belasteter aber dennoch funktionierender Stadtrandbezirk – mit einem Rest Dorfatmosphäre. W-Nord – das IST AKTUELL: Lärm, Staub, Gestank und Erschütterungen sowie versperrte Waldzugänge!

Wer möchte solch eine Visitenkarte?

Wer schafft solch ein Tor zur Stadt???

Ja, leider ist die Misere hier selsbt geschaffen – unüberlegt wurde dem Quartier  das „gefühlte HERZ von W-Nord“ nebst parkähnlichem Gelände genommen. Der Mieter Ausstellung Eigenheim und Garten mußte gehen- mangels Planungssicherheit oder kurz: Der Mietvertrag wurde nicht verlängert. Vier Jahrzehnte Tradtion und Heimat sind rückgebaut – das gesamte Gelände freigeräumt – einige wenige Bäume durften stehen bleiben – und bisher auch der große Teich nebst Uferbewaldung. Aber das ist Stoff für einen eigenen Artikel.

Wieder gibt es einen aktuellen traurigen Anlass für diesen Artikel – ähnlich wie am 24.10.2014 (Details dazu siehe Artikel  W-Nord: „Wieder stinkt es!“ – Wen stört das?  vom 25.10.2014.
Solch ein Gestank macht einfach nur noch wütend! Freitag Abend stank es wieder extrem.  Beschwerde sinnlos – NIEMAND fühlte sich zuständig, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, festzustellen, WAS da an die Umgebung abgegeben wird und/oder Abhilfe zu schaffen!

Seit nunmehr vier Wochen wird der Gestank nach Asphalt immer extremer und nervt fast täglich – rund um die Uhr – wann immer grad produziert wird!

Einige Beispiele aus dem Alltag der Menschen in W-Nord

Nerviger Nachbar Asphaltmischwerk – es reicht!

Kann es richtig sein, dass Anwohner/innen seit Inbetriebnahme des Asphaltmischwerks (AMW) Gestank aufzeichnen und nachweisen müssen, dass der AMW-Betreiber damit (ggf. sogar gesundheitsschädliche?) Grenzen überschreitet?

Wer weiß, was in den teils tiefschwarzen Wolken freigesetzt wird? Wurden die Ergebnisse der Untersuchungen von Belägen auf Obst und Gemüse wirklich hinreichend und umfassend analysiert?

AMW: es produziert, qualmt und stinkt - zu oft!AMW: es produziert, qualmt und stinkt – zu oft!

Wie kann es sein, dass der AMW-Betrieb für 24 Stunden an 7 Tagen – also rund um die Uhr – erlaubt, die Kontrollbehörde aber nur zu den üblichen Geschäftszeiten erreichbar ist und sich niemand verantwortlich fühlt, bei Extrem-Gestank – außerhalb der üblichen Dienst-/Geschäftszeiten – diesen Gestank selbst riechen zu wollen geschweige denn, den Ausstoß zu unterbinden oder den Inhalt zu analysieren. Nach drei Jahren Testbetrieb mit anhaltend argen Belastungen für Mensch und Mitwelt würde üblicherweise keine Produkt-/Maschinen-Freigabe erfolgen – anders beim AMW – DAS läuft und läuft und qualmt/stinkt und qualmt/stinkt…

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Auszug einer Anwohner-Aussage aus Erlenrode:
…“ diese Woche konnten wir kaum lüften – ständig lag dieser beißende Asphalt-Geruch in der Luft“

Auszug einer Anwohner-eMail aus der Neubausiedlung Kattenbreuken/Schmiedestraße:
…“ heute am 11.11 stinkt es im Kattenbreuken bereits seit mind. 07:10 Uhr bis jetzt 12:30 Uhr“ …

Weitere Auszüge von Anwohner-Aussagen aus W-Nord:
…“ nach dem Vorlesen im Kindergarten mochte ich nicht glauben, was ich roch: der Asphalt-Gestank ist sogar mitten in Hobeuken wahrnehmbar.“…,
…“ je nach Windrichtung zieht das alles nach Schwelm/Linderhausen hinüber.“

Nervige Verkehrssituation – mehr als angespannt!

Die 24-Stunden Lichtzeichenanlage (Ampel) mag ihre Berechtigung zu Stoßzeiten haben, in denen auf der oberen Wittener-/Schmiedestraße garnichts mehr geht und dennoch Rückstau auf die Autobahn vermieden werden soll.

da geht doch noch was. wie bitte?da geht doch noch was. wie bitte?

Im Berufsverkehr passierten auch die Unfälle, die als Grund für die Einrichtung dieser Groß-Ampel genannt werden. So weit nachvollziehbar.

Absurd: Nachts sind in W-Nord aber keine Unfälle passiert. Dennoch ist die Ampel in Betrieb und verursacht Lärm-, Staub, Abgase, Erschütterungen… durch Abbremsen, Anfahren und dazwischen eben  Standzeiten. Da wäre es besser, die Ampel auszuschalten und stattdessen eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzurichten und diese auch zu überwachen.

Beispiel: Die  Nacht von Sa, 16. auf So, 17.11.:

1.32: röhrender Auspuff – schon weit im Voraus zu hören, rauschte das Fahrzeug vorbei
1.44: viel zu schnell und zu laut raste ein PKW die Straße hoch
2.02: laut polterte ein Fahrzeug die Straße runter

Tja, DAS wäre  leicht verdientes Geld gewesen – bestenfalls mit Lerneffekt, wie teuer Geschwindigkeitsüberschreitung und Ruhestörung mitten mitten in der Nacht sind…

Nervige Müll-Entsorgung am Straßenrand/in die Natur – was soll DAS?

Reichlich Verpackungsmüll „to go“ findet sich am Straßenrand/im Straßenbegleitgrün – Die  traditionell halbjährlich durchgeführten nachbarschaftlichen Müllsammelaktionen „Frühjahrsputz“ und „Herbstkehraus“ der Sauberkeitspaten W-Nord bewältigen  dies punktuell am Aktionstag – kurze Zeit später könnte man wieder sammlen.

Nicht einsehbare Nischen und unbewohnte Gewerbegebiete werden  regelmäßig genutzt zur LKW-Übernachtung mit Notdurft-Verrichtung und Müllentsorgung – zB von Windelpaketen, leeren Wodkaflaschen und sonstigen Verpackungen. Auch werden immer mal wieder LKW-Reifen einfach in die Natur entsorgt, Aktuell steht sogar ein entsorgtes Sofa – mitten in der Landschaft. Mülleimer und WC – Fehlanzeige!

Was bitte soll das HIER?Was bitte soll das HIER?

Mahlzeit!

Wie kurzsichtig muss man eigentlich sein, um nicht zu begreifen, dass heute in die Natur entsorgte  Notdurft und Müll morgen in unseren Gewässern und irgendwann – über die Nahrungskette – wieder bei uns selbst ankommen. Bei der Trinkwasseraufbereitung werden fein zerriebenes Mirkoplastik und Medikamentenreststoffe eben NICHT vollständig wieder herausgefiltert. Ein Rest geht mit auf die Reise – durch die Gewässer, (Wasser)Leitungssysteme und in unseren Körper – Mahlzeit!

Verantwortung?

Hier wäre die Stadt gefordert, entweder LKW-Übernachten nebst Begleiterscheinungen zu unterbinden oder aber zumindest Vorkehrungen zu treffen, die Notdurftverrichtung und Müllentsorgung in die Natur obsolet machen. Es sollte  aber auch den LKW-Fahrern möglich sein, Notdurft und Müll an dafür vorgesehenen Stellen zu entsorgen – dies in der Natur zu erledigen ist – höflich ausgedrückt – verantwortungslos!

wer hat DAS hier "geparkt"?wer hat DAS hier „geparkt“?

Zusammenfassung  der aktuellen Situation in W-Nord

Nahezu täglich quält der Gestank vom Asphaltmischwerk – durch deren Produktion & Transporte.

Regelmäßiger Dauerstau zu den Berufsverkehrs-/Stoßzeiten – mit stinkenden, dröhnenden, staubenden Schwerlast-LKWs an der 24-Stunden -Ampel und solchen, die laut polternd den Flickenteppich nutzen.

W-Nord ist traditionell auch durch ein Höhcstmaß an Vekehrsaufkommen geprägt – im Berufsverkehr und zu Produktionszeiten des AMW quälen sich LKW an LKW die L58 hoch – und nachts übernachten einige LKW-Fahrer autobahnnah nebst Nordurftverrichtung und Müllentsorgung in die Natur. Wen kümmert das?

Allianz für die Fläche – auch in W-Nord?

Ein fast leerstehender riesiger Gewerbepark auf der einen Straßenseite und eine (noch)Pferdewiese auf der gegenüberliegenden Seite. Letzteres offeriert als Gewerbegebiet und vorgesehen zur Auffäüllung mit Aushub aus der Döppersberg-Baustelle. Wozu  braucht man in W-Nord Natur? Warum nicht stattdessen zubauen und großflächig versiegeln?
Folgekosten für die Mehr-Infrastruktur am Stadtrand? DAS interessiert heute noch niemanden – weder bei dieser Fläche noch bei den Infrastruktur- und Umwelt-Folgekosten aus der IKEA-Ansiedlung, WENN diese denn kommt…

Gefällte Altbäume, unzugängliche Waldzugänge in den Hasenkamp und zum Kämperbusch – Was bitte soll das? Vorübergehend wäre das vielleicht nachvollziehbar – in W-Nord entwickelt(e) sich das inzwischen zum Dauerzustand und zugleich Langzeit-Ärgernis!

Da geht noch was  – tatsächlich?

Weitere aktuelle Planungen für W-Nord: zB IKEA-Ansiedlung – das ist noch nicht vom Tisch, obwohl es von Anfang an – seit 2009 – bessere Alternativen gab und noch gibt – und zwar sowohl bessere Standorte für den Möbler in Wuppertal als auch bessere Alternativen für die Folgenutzung in W-Nord! Details dazu siehe https://www.njuuz.de/beitrag28069.html

Wuppertaler/innen am Stadtrand fragen sich, was diesem Quartier noch alles aufgebürdet werden soll und was davon tatsächlich machbar und verkraftbar ist!

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