20.10.2016Bea
W-Nord – Warum schmieren statt diskutieren?
W-Nord – Antwort auf Engagement ist Vandalismus
Engagement für W-Nord – ist gemeinsam AKTIV laut sein!
Anfang Oktober wurden die Scheiben des Vereins-Infokasten an der Schmiedestraße beschmiert und nach der Reinigung Mitte Oktober dann teilweise eingeschlagen. Juristisch ist dies Sachbeschädigung und per Anzeige zu verfolgen.
Moralisch bleiben Fragen: Darf die Antwort auf Engagement für den Stadtrand-Bezirk W-Nord Vandalismus sein? Warum glauben manche Menschen offensichtlich lieber der Schönfärberei als den Fakten?
Einladungen zum Gespräch gab und gibt es genug
Regelmäßige Mitgliederversammlungen des Vereins leben wuppertal-nord e. V. und auch öffentliche Gespräche am Kreisel, zu denen die BI EnergiE zum Leben – auch in W-Nord mehrfach eingeladen und sich den Gesprächen gestellt haben, wären gute Gelegenheiten gewesen, sich auszutauschen und zu verstehen – um gemeinsam zu retten, was hier in W-Nord noch zu retten ist!
Ohne Herz kann auch in W-Nord niemand leben
Die hier für den Möbler zerstörte Heimat und Tradition mit historischen Gewässern, Wegeführung und Altwald war das Herz von W-Nord – und ohne Herz können die Menschen auch hier nicht leben! Was nun droht, ist schnell auf den Punkt gebracht:
Wenn WIR die Planungsprozesse nicht kritisch begleiten, wird die Zukunft an UNS vorbeiziehen. Dann bleiben graue Betonarchitektur und stinkende Blechlawinen… Familienfreundliches Wohnen am grünen Stadtrand sieht anders aus – und integrative Stadtentwicklung sowieso; von Rücksichtnahme und Einbindung der Nachbarkommunen ganz zu schweigen.
Regionalplan-Entwurf-2: W-Nord als graue Vorstadt von Wuppertal?
Ob sich diejenigen, die lieber Schmieren statt zu diskutieren den Regionalplan angeschaut haben, der erst kürzlich als Entwurf Nr. 2 erneut offengelegt worden ist? Dort hätte Mann/Frau sich bis Anfang Oktober einbringen und – mit Worten – Kritik äußern können. Eben dazu hatte z. B. die an ihrer Mitwelt interessierte BUND Kreisgruppe Wuppertal interessierte Menschen aufgerufen:
Wenn wir jetzt nicht aufpassen, wird der gesamte Nord-Osten unserer Stadt als riesiges zusammenhängendes Gewerbe-Industriegebiet (GIB) verplant werden.
Dagegen helfen weder die in W-Nächstebreck über 6.000 gesammelten Unterschriften für den Erhalt der (noch) grünen Wiesen am Hölken und den Dolinen noch die – lt. Bürgerverein W-Nächstebreck – geschluckten Kröten „IKEA“ und „AMW/Asphaltmischwerk W-Nord“ am Kämperbusch/Uhlenbruch in W-Nord.
Es ist einfach nur kurzsichtig von den dies verantwortenden Entscheidungsträgern aus lokaler Politik, Verwaltung und Medien, die Menschen darüber nicht ehrlich aufzuklären. Zumindest die Politiker*innen sind ja eigentlich auch für und durch die in W-Nord lebenden Wuppertaler und Wuppertalerinnen gewählt worden und dürfen sich daran gerne erinnern (lassen). Auch hier wäre ein Dialog längst überfällig…
Weiter mit:
Ja, diese Schmierereien sind absolute Scheiße!
Aber Fakt ist auch, dass die EWNord bei allen zentralen Themen total versagt hat und Misserfolge den Weg zeichnen: IKEA, Asphaltwerk, Verkehrskonzept, Verkehrsbelastung, Fertighaussiedlung, Schallschutz A46, Neubauten entlang der Wittener und Nächstebrecker Straße. Das Engagement von W-Nord verpuffte im Nichts.
Und nun ist noch ein Fast-Food-Restaurant gegenüber Aal Kate in Vorbereitung. Sprich, es wird NOCH mehr Traffic geben.
Und dann wundern Sie sich noch über das Desinteresse der Politiker, Bürger, Unternehmer und Presse?
Niederlage oder Ansporn –
Engagement FÜR Mitwelt und einen lebenswerten Stadtrandbezirk als Niederlage zu werten oder eben ganz anders – das mag JEDE/R selbst entscheiden. Immerhin haben wir unsere Stimme erhoben, um Entwicklungen in die falsche Richtung zu verhindern – und tun dies auch weiterhin;-)
Welche Entwicklungen wurden denn verhindert? Die oben genannten Punkte/Projekte sind zumindest erfolglos verhinderte Entwicklungen.
Wenn Ihres Erachtens „Misserfolge den Weg zeichnen“, hätte sich mit Ihrem Engagement vermutlich alles erfolgreich entwickelt? Wir nehmen Sie beim Wort und laden Sie ein, aktiv zu werden…