06.09.2013Ratsfraktion DIE LINKE
Warum erst jetzt?
DIE LINKE im Rat fragt sich, warum die Vollsperrung erst jetzt in Erwägung gezogen wird.
Das bei einer Vollsperrung eine Einsparung im einstelligen Millionenbetrag zu erwarten ist, hätte schon zum Anfang des Projektes klar seien müssen.
„Es ist nachvollziehbar, dass bei einer Teilsperrung eine gestaffelte Abstufung der B7 zusätzliche massive Stütz-Bauwerke usw. notwendig macht. Diesen Mehraufwand hätte sich selbst jeder Laie ausmalen können. Es handelt sich bei dieser Überlegung also nicht um eine unerwartete Schwierigkeit, die plötzlich nach dem ersten Spatenstich aufgetaucht ist“, schlussfolgert der zuständige Stadtverordnete der Ratsfraktion DIE LINKE, Bernhard Sander, „es ist daher eine entscheidende Frage, warum man mit der Vollsperrungsvariante erst jetzt herauskommt.“
Diese Frage kündigt Sander für die nächste Sitzung der Baubegleitkommission an.
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Es geht anders- Abspecken des gesamten Projekts!
Also ich bin nicht Mitglied einer Stadtratsfrktion, aber ich weiß seit Jahren, dass die Komplettsperrung eine Option ist. Selbst bei den offiziellen Baustellenführungen der Stadt wurde bereits vor über einem Jahr auf diese Option hingewiesen. Es war nur nie die favorisierte Option, wenn es finanziell auch anders gehen würde. Das die Kosten nun eine Konkretisierung der Option notwendig machen, ist doch verständlich. Ich glaube kaum, dass die Linke einer Vollsperrung zugestimmt hätte, wenn es dazu noch keinen finanziellen Anlass gegeben hätte.
Ich lade die lieben Lesenden zu einem kleinen Gedankenexperiment ein: Setzen Sie in den letzen Satz von Herrn Brüggemann nacheinander die im Fraktionen des Rates und “ die Bevölkerung“ ein und ziehen Sie eine Schlussfolgerung. Also „Ich glaube kaum, dass …. einer Vollsperrung zugestimmt hätte, wenn es dazu noch keinen finanziellen Anlass gegeben hätte“.