01.03.2017Ratsfraktion DIE LINKE
Warum nicht schon im OB-Wahlkampf?
Bernhard Sander, für DIE LINKE im Stadtentwicklungsausschuss des Rates tätig, hält es bemerkenswert, mit welchem Abstand zu den Kommunalwahlen Herr Heynkes nun als vermeintlich unabhängigen Landtagskandidat seine vagen Ideen verbreitet. „ Als Herr Heynkes noch als OB-Kandidat für die gescheiterte Wuppertal 3.0-Kampagne von FDP und Grünen gehandelt wurde, hat er zu den negativen Folgen des Döppersberg-Ausbaus geschwiegen und seine Forderungen für sich behalten müssen“.
Der jetzt als Neuansatz gepriesene Problemkomplex hätte schon auf den Tisch gehört, als nur DIE LINKE „weitere Leerstände“ auf der Poststraße und der Friedrichstraße befürchtete. Wer bei Aufstellung des Bebauungsplans für Primark und Co. von „Verdrängungswettbewerb“ sprach, wurde von der GroKo und ihren Hilfsfraktionen als verantwortungsloser Schwarzseher und Nestbeschmutzer angefeindet.
DIE LINKE im Rat erinnert außerdem daran, dass solche Ideen schon in der brainstorming-Phase der Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld eine Rolle hätten spielen müssen. Wenn das Thema für Herrn Heynkes und die ihn tragenen Parteien so wichtig wäre, hätte man es im vergangenen Jahr dort einspielen können. „Aber da waren nicht nur die Stadtverordneten rar gesät. Auch Herr Heynkes hatte sich damals wohl noch nicht als „unabhängiger“ Landtagskandidat erfunden. Ob alle Ideen von Herrn Heynkes so nachhaltig sind?“ fragt sich mancher.
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Die Linken sind bereits in panischem Wahlkampf-Modus. Da glänzt Herr Sander wie gewohnt mit seinen Störfeuern. Anstelle sein Programm, seine Erfolge (gibts die überhaupt?) zu nennen, hackt er auf anderen rum. Sehr bedauernswert.
Jörg Heynkes war nie der Wuppertal 3.0 Kandidat. Er hat Wuppertal 3.0 mit initiiert, aber auch immer gesagt, dass er nicht kandidieren wird. Auch wenn das von außen viele Leute gemunkelt haben.
Die Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld ist eines von vielen, vielen Projekten der Stadt. Wo wieder keine Verbindlichkeit vorliegt, keine Garantie eines Nutzens, keine Einbeziehung vorangegangener Ergebnisse anderer Arbeitskreise der selben Auftraggeberin. Ich kann verstehen, wenn man nicht am zwanzigsten Arbeitskreis unentgeltlich und am Ende umsonst mitwirken möchte. Ob das für Jörg Heynkes auch zutrifft, kann ich nur spekulieren, aber bisher wirkte er nicht wie auf den Kopf gefallen.