03.02.2010Thilo Prokosch
Was gibts „njuuz“ in Wuppertal?
Die Wuppertaler Informationslandschaft wird seit Jahrzehnten vom örtlichen Leitmedium dominiert. Die Differenzierung der Radiolandschaft hat zwar neue Plattformen wie Radio Wuppertal und einen lokal stärker präsenten WDR gebracht. Zugleich muss in der öffentlichen Berichterstattung das örtliche Anzeigenblatt als ernsthafter Player angenommen werden, wenn das große „General“ – Blatt mal wieder einen sehr „eigenen“ Standpunkt hat.
Die Zeiten haben sich aber geändert: Online – „User“ lesen nicht mehr, Netzplattformen entscheiden Wahlen, offene und freie Gratis-Enzyklopädien führen zur Abschaffung alter Print-Produkte und stürzen Verlage in Krisen.
Hier hat sich das Projekt „njuuz“ aufgemacht, im lokalen Rahmen eine neue Netzplattform zu entwickeln: Eine Internetzeitung, die so aktuell ist wie seine Macher es wollen. Die so frei ist, wie ihre freien und -willigen Autoren. Die so umsonst ist wie Wikipedia – und ebenso erfolgreich werden will. „Relevanz“ als Gemeinschaftswerk bürgerlicher Partizipation!?
Wo alle Zeitungen Online-Ausgaben liefern, und diese allgemein gratis sind, spart sich njuuz gleich zweierlei: Die Papier-Ausgabe, und die große Redaktion.
Ein Experiment oder ein Erfolgsgarant: Kann „Schwarm-Intelligenz“ einen Vorsprung vor professionellem Journalismus herauslaufen? Oder machen alle Autoren ihr eigenes kleines „Ding“ – Kaninchenzüchter aller Länder, veröffentlicht Euch – oder erlangt „njuuz“ Relevanz und wirtschaftlichen Erfolg? Diese Fragen werden diskutiert mit dem Initiator Georg Sander, ehemals Chef des Wuppertal – Marketings.
Liberaler Club im Februar: 09.02.2010, 19:30 Uhr, im InterCity Hotel, Döppersberg 50,42103 Wuppertal
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