Weiterführung der Hallen- und Freibäder in privater Trägerschaft: Zu viele Fragen ungeklärt!

Die GRÜNEN haben große Zweifel, ob die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung für den Weiterbetrieb von Bädern in privater Trägerschaft dauerhaft realistisch ist.

Am Montag wird der Rat der Stadt darüber beschließen. Die GRÜNEN werden den Vorschlag ablehnen.

Anlässlich der symbolischen Übergabe des Bandwirker-Bades der Stadt Wuppertal an die Betreibergesellschaft und den Förderverein am kommenden Sonntag nehmen die GRÜNEN wie folgt Stellung:

Susanne Sperling, Fraktionssprecherin in der Bezirksvertretung Ronsdorf und Mitglied im Förderverein Bandwirker-Bad Ronsdorf e.V.:

„Zuverlässige Angaben der Stadt über die zukünftige Miete bzw. Pacht und andere Kosten für das Bad stehen immer noch aus. Wir begrüßen das ehrenamtliche Engagement der Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des Bandwirker-Bades sehr, werden jedoch keinen Beschluss mittragen, der nicht jetzt offen legt, wie es ab 2012 für den Förderverein weitergehen kann.“

Gabriele Mahnert, sportpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Die Antwort auf unsere Anfrage im Sportausschuss, man strebe im Laufe des Jahres eine Lösung für die zukünftig anfallenden Kosten wie Miete/Pacht und Betriebskosten (Energie, Technikwartung) an, gibt den Fördervereinen keinerlei Planungssicherheit.

Wie bei allen Bädern, die die Stadt und die politische Mehrheit von CDU und SPD schließen wollten, erübrigt sich der Hinweis von Herrn Simon (CDU), „die Bürgerinnen und Bürger müssten nun zeigen, ob sie ihre Stadtteilbäder erhalten wollen, indem sie schwimmen gehen.“

Da wir annehmen, dass auch Herr Simon rechnen kann, ist klar, dass kein Förderverein hohe Pachtbeträge etc. durch Eintrittsgelder und Mitgliedsbeiträge allein stemmen kann. Wir hoffen, dass das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger nun nicht nur von der Politik abgefeiert und im Laufe des Jahres mit Füßen getreten wird! Deshalb lehnen wir in der Ratssitzung am kommenden Montag die lückenhafte Vorlage zur Weiterführung der Bäder in privater Trägerschaft ab!“

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Kommentare

  1. Emil Blume sagt:

    Die Stadt soll die Abrisskosten für die geschlossenen Bäder selbst tragen, genau!

    1. Schwimmerin sagt:

      Was soll der Zynismus!?

      Die Stadt soll ihre Zusagen halten und den Vereinen keine Pacht/Miete berechnen, damit das von der Stadtführung viel gelobte bürgerliche Engagement auch funktionieren kann!!!

      Erst Ehrenamt bejubeln, dann aber im Keime ersticken durch nicht tragbare Kosten wäre nicht gerade förderlich!

      Die Stadt soll Ehrenamt auch möglich machen und fördern!

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