31.10.2013WfW-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
WfW für Deckellösung der L 419
Eine sechsspurige Autobahn mit meterhoher Abmauerung führt zu einer ghettoartigen Abschottung des Ronsdorfer Siedlungsgebietes sowohl von seiner grünen Umgebung wie auch von den städtischen Zentren Elberfeld und Barmen. Die Wohn- und Lebensqualität in Ronsdorf wird damit einschneidend abgewertet.
Die Landesregierung hat den Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürgern im letzten Jahrzehnt mit der Ansiedlung zahlreicher Landeseinrichtungen und dem Verlust des Scharpenacken als Freizeitgelände große und schmerzhafte Opfer zugemutet. Die jetzt geplante ortsnahe Autobahnverbindung wird zu einer weiteren dramatischen Steigerung des überregionalen Verkehrs führen. Die Ronsdorfer haben einen Anspruch darauf, dass diese Auswirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.
Alle Erfahrungen – auch in Wuppertal – zeigen, dass sich die zunächst anvisierten billigsten Lösungen im Lauf der Zeit als die teuersten und schlechtesten herausgestellt haben. Die Stadtverordnete Dorothea Glauner zählt auf: „Noch immer leidet Wuppertal an der schmerzhaften Wunde des Sonnborner Kreuzes; heute hätte eine solche Planung keine Chance. Die A 46 ist die unendliche Geschichte kostspieliger Notlösungen und der Burgholztunnel wäre kürzer, praktischer und billiger geworden, wenn von Anfang an eine unterirdische Lösung geplant worden wäre. Außerdem verringern sich der Flächenverbrauch und die Eingriffe in die Natur erheblich.
Für die Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger ist eine gedeckelte Autobahntrasse und eine getrennte Straße für den innerörtlichen Verkehr die einzig akzeptable Lösung. Nur auf diese Weise lassen sich die berechtigten Ansprüche der Bewohner mit der Verkehrsplanung des Landes und des Bundes miteinander abgleichen.
Heribert Stenzel: „Wir unterstützen deshalb voll die Bemühungen der Bürgerinitiative L 419.“
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen