26.04.2018FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Wie geht es mit dem Hauptbahnhof weiter?
„Der Umbau des Döppersbergs ist auf städtischer Seite fast abgeschlossen, aber der unbefriedigende Gesamtzustand des Hauptbahnhofs ist unverändert“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „Allen Fahrgästen, die nach, von und durch Wuppertal reisen, bietet der Hauptbahnhof ein desaströses Bild. Die Bahnsteige sind verkommen, die Rolltreppe und Kofferbänder stehen still und der Aufzug ist verdreckt und dauerdefekt. Die Beleuchtungen, Beschilderungen, Überdachungen, Leuchtkästen usw. entsprechen nicht nur dem Stand der Technik vergangener Jahrzehnte, sondern erscheinen darüber hinaus dank mangelnder Pflege verkommen. Wir sind nicht länger bereit, diesen Zustand so hinzunehmen.“
Die Freien Demokraten sehen die Deutsche Bahn in der Verantwortung, aber auch die Verwaltung in der Pflicht, mehr Druck auf die Bahn auszuüben.
Schmidt: „Das Hauptbahnhofsgebäude bietet mit seiner heruntergekommenen Fassade auf Seiten der Gleise und den vielen Leerständen einen deprimierenden Anblick und stellt einen diametralen Kontrast zum neu gestalteten Döppersberg auf der gegenüberliegenden Seite dar.“
Die FDP fordert daher Antworten auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen und einen konkreten Zeitplan.
„Wir wollen wissen, wann die Mall in Betrieb genommen und die bislang leerstehenden Ladenlokale wann und von wem bezogen werden. Weiter wollen wir wissen, wie die Planungen für die Bahnsteige aussehen; wie man den gesamten Bahnhof in einen unserer Großstadt würdigen und zeitgemäßen Zustand versetzt und vor allem wann dies geschehen wird?“
In der Anfrage wollen die Freien Demokraten auch in Erfahrung bringen, wann die Gleise barrierefrei zugänglich werden und wie es um den Aufzug und die Anbindung an die Südstadt bestellt ist.
„Aber es gibt noch weitere bislang unbeantwortete Fragen. So zum Beispiel ist die zukünftige Nutzung des Hauptbahnhofsgebäudes immer noch unklar und die Fragen ob es eine Polizeiwache im Bahnhof geben wird oder nicht. Hier wäre es dann von Interesse zu erfahren, was aus der Idee einer gemeinsamen Wache von Bundespolizei, Polizei und gegebenenfalls Kommunalem Ordnungsdienst geworden ist. Die bisherige Rat- und Tatlosigkeit der Verwaltung ist in diesem Zusammenhang vollkommen unverständlich. Die Zeit drängt und Wuppertal darf und soll dabei sein Licht nicht unter den Scheffel stellen“, so Schmidt abschließend.
Weiter mit:
Es hilft zum Vergleich, sich einmal die Erneuerung des Münsterschen Hauptbahnhofes anzusehen. Die Station hat zwar eine relativ größere Verkehrsbedeutung, und ist selbst als quasi Shopping-Mall entwickelt, aber es ist dort eben auch mit aller Entschlusskraft was großes – von der BAHN! – gebaut worden. Siehe hier https://muenster-journal.de/wp-content/uploads/DSC02106.jpg // http://www.allesmuenster.de/cms/wp-content/uploads/er%C3%B6ffnung_hbf-wf_weber-4.jpg // https://igx.4sqi.net/img/general/width960/3584783_Hv-N7tXR7m90bildgALQcq-L-FYop4zWynck8Trg2NE.jpg.
Oder fahren Sie mal in die Nachbarstadt Bochum, durchaus vergleichbar von Größe und Verkehrsbedeutung her, und machen sich ein (freundliches) Bild, wie es auf einem Bahnhof aussehen kann.
Da ist noch viel zu tun von Seiten der BAHN, wenn Wuppertal ähnlich auftreten will.