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Die LINKE fordert die demokratischen Fraktionen im Rat, insbesondere das Kernbündnis auf, sich zu den Stadtwerken zu bekennen.

Der jetzt bekannt gewordene Finanzbedarf der WSW-Mobil ist nicht neu. „Wir haben seit Jahren darauf hingewiesen, dass die Gewinne aus der Versorgungssparte schrumpfen, aus denen das Defizit bei Bus und Schwebebahn ausgeglichen wird.“ Unterstreicht der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat, Gerd-Peter Zielezinski.

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Die haushaltstechnischen Operationen der Vergangenheit (Übernahme des Schwebebahngerüsts, Rückkauf des Kanalnetzes, Verkauf der Trinkwasser-Talsperren) habe das Problem des strukturellen Defizits im Öffentlichen Personennahverkehr nur hinausgezögert. Alle ÖPNV-Unternehmen im VRR und in ganz Deutschland weisen solche Defizite aus, nur wo anders ist es normal, dass der städtische Haushalt für ein Angebot aufkommt, dass die Straßen und die Umwelt entlastet. Das gilt auch für eine Nachbarstadt wie Hagen, wo die Busse nur noch so oft fahren wie in Wuppertal am Sonntag. „Auch die bisherigen Angebotskürzungen haben der WSW nicht geholfen.“ hat die LINKE recherchiert. Es ist normal, dass Gebäude wie ein Betriebshof nach 40 bis 50 Jahren den modernen Anforderungen angepasst werde müssen, gerade auch im Hinblick auf die Wartung moderner Fahrzeuge und neue Antriebstechnologien. „Wuppertal und die WSW brauchen jetzt Planungssicherheit“ meint DIE LINKE und fordert, die notwendigen Mittel in den nächsten Haushalt einzustellen.

Wir brauchen über Mobilitätswende gar nicht erst reden, wenn wir vorher die WSW kaputt sparen.“

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Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    Wenn die WSW offen kommunizieren könnten, aus welchen Gründen genau ihre Einnahmen zurückgehen, wäre schon etwas gewonnen. Dass ÖPNV nicht ohne steuerliche Zuschüsse auskommt, ist ja allgemein bekannt.

    Stattdessen werden angeblich „unwirtschaftliche“ Buslinien eingestellt und durch aufwändig beworbene „Taxibusse“ ersetzt. Wenn bisher an einer Haltestelle 8 Personen eingestiegen sind, müssen heute alle 8 Personen rechtzeitig vorher mit einem Callcenter telefonieren. Dann beordert die Taxizentrale 3 Taxis an die Haltestelle mit 3 Fahrern , die nicht mal wissen, wie sie ein Vierer-Ticket abstempeln sollen, und lassen die Fahrgäste dann im Mercedes für 2,90 € zum Einkaufen kutschieren. Und wenn unterwegs noch 2 Fahrgäste zusteigen, müssen 4 Taxis fahren. Und falls mal bei Regenwetter alle Wagen der Taxizentrale im Einsatz sind, kommt womöglich gar kein Taxibus. Und das alles soll wirtschaftlicher sein?

    Können die WSW im März davon mal einen (ungeschönten) Vorher-Nachher-Vergleich vorlegen?

    Erfahrungsgemäß lassen sich die WSW leider nicht hinter die Kulissen gucken und untergraben das Vertrauen der Fahrgäste und Wuppertaler weiter mit pfiffigen Werbeslogans. Warum sollten die Wuppertaler eigentlich plötzlich mehr Geld in ein Unternehmen stecken, dessen wirtschaftliches Handeln sie schon lange nicht mehr nachvollziehen können?

  2. Norbert Beutel sagt:

    „Die LINKE fordert die demokratischen Fraktionen im Rat…“
    Gibt es im Rat der Stadt auch undemokratische Fraktionen?
    Und was ist mit Stadtverordneten, die keiner Faktion (Gruppen, Einzelmandate) angehören?

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