WSW und Stadtverwaltung als Totengräber der Elberfelder Innenstadt

Als wären die Hiobsbotschaften um die Erweiterung des Fernwärmenetzes in Elberfeld nicht ausreichend - der Abschluss der Arbeiten rückt in immer weitere Ferne - bemühen sich WSW und Verwaltung nach Kräften, die Situation noch zu verschärfen.

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So wurde jetzt bekannt, dass das fast ungenutzte Materiallager der WSW der Aufstellung des Riesenrads zum „Elberfelder Cocktail“ im Weg steht.

„Ist es zu viel verlangt, für ein paar Tage die Umzäunung des leeren Lagers zu entfernen, damit der Elberfelder Cocktail eine echte Attraktion bieten kann? Gerade jetzt, wo die Innenstadt dank der Baustelle der WSW sowieso in katastrophalem Zustand ist? An einem Wochenende, wo die WSW sowieso nicht an der Baustelle arbeiten werden?“

Diese Entscheidung steht sinnbildlich für das Unvermögen der Stadt, das Beste aus der Situation zu machen. Statt unbürokratisch zu helfen, pragmatisch nach Lösungen zu suchen, wird die einfachste Lösung gewählt: Verbieten!

„Wo ist hier der Bezirksbürgermeister der BV Elberfeld, Herr Kring (SPD), der mit der infantilen Idee hausieren ging, Baustellenevents zu machen? Hier wäre jetzt die Gelegenheit, trotz Baustelle ein Event umzusetzen. Stattdessen bügelt er lieber in unsachlichem Ton die Marktleute ab, die sich Sorgen um ihre berufliche Existenz machen. Selten hat sich ein Bezirksbürgermeister so deutlich im Ton vergriffen.“

Und auch der Oberbürgermeister bleibt den Beweis schuldig, dass er ernsthaft die Missstände rund um die WSW-Baustelle angehen möchte. Da nützt es auch nichts, städtische „Kümmerer“ vor Ort zu installieren. Die Bewährungsprobe, nämlich das Ermöglichen des Riesenrades, wurde natürlich vergeigt.

Die Vorgänge am Neumarkt legen schonungslos offen, dass die verantwortlichen Personen drastisch überfordert sind, dass von ihnen pragmatische Lösungen nicht zu erwarten sind.

„Wird so weitergemacht, dann braucht man nach dem Fernwärmeausbau gar kein teures Pflaster in Elberfeld zu verlegen. Wofür auch? Dann gibt es dort keine Einzelhändler, Marktleute und Gastronomen mehr.“

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