Wuppertal: Stadtbäume und Wälder leiden massiv unter Klimawandel
Ulrich T. Christenn, Stadtverordneter der GRÜNEN und neuer Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt:
„Wuppertal hat immer mehr mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen und steht vor enormen Herausforderungen. Es ist erschütternd zu lesen, wie sehr die Bäume im Wald und in der Stadt leiden, sei es unter der Trockenheit der vergangenen drei Jahre oder unter Pilz- und Schädlingsbefall. Andererseits nehmen gesunde Bäume eine so wichtige Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel ein.
Durch den starken Borkenkäferbefall seit 2018 mussten bereits 20.000 Fichten gefällt werden. Auf den Kahlflächen sollen sich aber in Zukunft Mischwälder auf natürliche Weise oder durch gezielte Pflanzungen entwickeln. Allein bis Ende 2020 wird die Verwaltung über 26.000 neue Bäume pflanzen, im kommenden Jahr weitere 30.000.
So arbeitet das Ressort Grünflächen und Forsten bereits an Waldumbaumaßnamen, um den Wald in Wuppertal klimastabil zu entwickeln und pflanzt auch in Parks und in den Straßen neue Bäume als Ersatz für die, die gefällt werden mussten. Dafür werden im Jahr 30.000 € ausgegeben, dazu kommen noch Gelder aus den Bezirksvertretungen oder aus Spenden für Baumpflanzungen. Doch da muss noch mehr gehen!
Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes und auf Basis der Betroffenheitsanalyse „Hitze in der Stadt“ muss der Schutz der Bäume, die Aufforstung und das Pflanzen von Bäumen eine herausragende Rolle einnehmen. Das Engagement der Verwaltung geht in die richtige Richtung, aber es erfordert eine enorme Kraftanstrengung, unsere Bäume konsequent zu schützen und die Folgen des Klimawandels für die Menschen in Wuppertal abzumildern.
Baumschutz ist die effektivste Form des Klimaschutzes. Als GRÜNE wollen wir uns weiter dafür einsetzen, dass gesunde Wälder und Bäume ein gesundes und lebenswertes Klima schaffen.“
Drucksache der Verwaltung „Fällung von Einzelbäumen – Auslichtung von Grünanlagen 2020/21“
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Und in Hessen sind die Grünen im Bündis mit der CDU in der Regierungsverantwortung, sie unterstützen dort Waldrodungen (Danni) für den Autobahnausbau (A49). Bei der Räumung durch die Polizei wurden schon mehrere Umweltschützer:innen verletzt, einige auch schwer. Aber in Regierungsverantwortung müssen halt Opfer gebracht werden, nicht von der Partei die Grünen, Opfer ist die Umwelt und sind die Umweltaktivisten.
GRÜNE! SCHÄMT EUCH.
Hierzu habe ich einen interessanten Artikel gefunden:
„Grüne Handlungsverweigerung im Fall der A49“
https://www.heise.de/tp/features/Gruene-Handlungsverweigerung-im-Fall-der-A49-4968186.html