Wuppertal startet Plakat-Aktion „Mehrweg statt Einweg“
„Einweg-Becher sind eine Umweltsünde, weil für den sehr kurzen Gebrauch viele Ressourcen verschwendet werden. Viele Becher werden zudem einfach achtlos am Straßenrand oder Gebüsch entsorgt. Und in den Innenstädten quellen die Mülleimer über. Wir wollen dieses Wegwerfverhalten ändern und die Becherflut eindämmen. Mit den Plakaten und der Bergischen Becherkarte wollen wir dazu motivieren, auf das Mehrweg-System umzusteigen und die Umwelt zu schonen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Eine Karte soll helfen
Beim Umstieg auf Mehrwegbecher helfen soll die digitale „Bergische Becherkarte“ unter www.bergischebecherkarte.de, von der auf den neuen Plakaten zu lesen ist: Die Karte bietet eine Gesamtübersicht, welche Bäckereien und Cafés Pfandbecher anbieten oder vom Kunden mitgebrachte Becher auffüllen. Mittlerweile findet sich auf der Karte eine Vielzahl eingetragener gastronomischer Betriebe, viele mit mehreren Filialen in den drei Städten. Bürger können sich auf diese Weise umfassend über die lokalen Alternativen zum Einweg-Becher informieren.
Kampagne gestartet
Bei einem gemeinsamen Pressetermin stellten Stadtspitzen und Vertreter der drei Entsorgungsbetriebe die neue Kampagne vor. Sie ergänzt das in 2019 gestartete Engagement rund um das Thema Mehrwegbecher, das gleich mehrere Maßnahmen umfasst.
So verleiht die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) beispielsweise seit dem vergangenen Jahr Mehrwegbecher an Vereine und gemeinnützige Institutionen. 20.000 Exemplare hat sie dazu in der Druckerei der Lebenshilfe-Werkstatt in Cronenberg mit dem neuen AWG-Logo ausstatten lassen. Ausleihen kann man sich ebenso zwei Spülmobile und Geschirr.
Auch intern wurde umgestellt
Und auch intern gilt bei der AWG „Mehrweg statt Einweg“, erläutert AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach: „Auf dem Betriebshof, den AWG-Recyclinghöfen und beim Autorecycling am Deutschen Ring gibt es keine Einwegbecher aus Pappe mehr – die sind abgeschafft. Wir haben stattdessen auf Mehrweg umgestellt. Außerdem haben die Mitarbeiter Mehrweg-Trinkflaschen und Mehrweg-Kaffeebecher bekommen.“
Weitere Infos
Quelle: Stadt Wuppertal
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