05.04.2012CDU-RatsfraktionWuppertal
Wuppertaler Kultur bleibt märchenhaft
„Die freie Kulturszene in Wuppertal ist nicht nur ausgesprochen bunt, lebendig und vielseitig, sondern wird von Politik und Verwaltung auch wertgeschätzt. Die im Rahmen der Wuppertaler Möglichkeiten ausgegebene Unterstützung ist gut angelegtes Geld. Erst auf dem 5. Jahrestreffen des Oberbürgermeisters mit der freien Kulturszene hat Kulturdezernent Matthias Nocke darauf hingewiesen, dass sich mittlerweile jeder städtische Euro, der zur Förderungen der freien Szene ausgegeben wird, durch aktive Fördermittelakquise fast verfünffacht.“
Zum Märchenfestival auf der Hardt erklärte Dirk Jaschinsky weiter: „Da wird eine Erfolgsgeschichte zum Anlass genommen, mangelnde Unterstützung zu beklagen: Kulturbüro, Gebäudemanagement und Kulturdezernent ermöglichen dem TalTon Theater erstmals in seiner jungen Theatergeschichte ein eigenes Haus in der Wiesenstraße zu bespielen und natürlich muss dies jetzt auch entsprechend genutzt und ausgelastet werden, damit die Kosten wieder reinkommen.“ Daher sei es nachvollziehbar, wenn aufgrund der Theaterkapazitäten eine Werbeveranstaltung auf der Hardt, wie das Märchenfestival, derzeit für TalTon nicht leistbar sei. Dass dies in der märchenhaften Kulisse des bergischen Freilichtmuseums im benachbarten Lindlar gegen Bezahlung anders sei, stehe dem nicht entgegen. Das TalTon Theater habe für dieses Veranstaltungsformat beim Kulturbüro keine Projektförderung beantragt. Im Übrigen werde das TalTon Theater – wie andere Einrichtungen der freien Szene auch – nach festgelegten Kriterien mit Projektzuschüssen oder Ausfallbürgschaften gefördert.
Abschließend stellt Dirk Jaschinsky (CDU) fest: „Weshalb jetzt Mehrheit und Verwaltung in Wuppertal für das finanzpolitische Scheitern der rot-grünen Minderheitsregierung verantwortlich sein sollen, bleibt das Geheimnis derjenigen, die diesen Vorwurf erheben. Es ist bedauerlich, aber für Wuppertal kaum zu ändern, dass einzelne Kreativ-Projekte wie das Haußmann-Theater-Festival im Müngstener Brückenpark oder ein Tanzprojekt in der Börse aufgrund eines nicht vorhandenen Landeshaushalts in 2012 vorübergehend auf Eis liegen und die Veranstalter in finanzielle Schwierigkeiten kommen werden.“
Die Wuppertaler CDU-Fraktion werde allerdings auch weiterhin als moderne Großstadtpartei eine vielfältige und heterogene freie Kulturszene fördern.
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