Wuppertaler Schulen in der IT-Ausstattung besser als dargestellt

Medienentwicklungsplan zeigt Wirkung

Die Stadt Wuppertal ist im interkommunalen Vergleich eine der wenigen Städte, die das Thema IT-Ausstattung an den weiterführenden Schulen strukturiert mit Hilfe der sog. „Medienentwicklungsplanung“ angehen. Alle fünf Jahre wird dieser Plan gemeinsam mit den Schulen neu aufgelegt und vom Rat der Stadt Wuppertal beschlossen. Der derzeitige Medienentwicklungsplan läuft turnusmäßig noch bis zum Ende dieses Jahres und wird dann neu erarbeitet.
„Die CDU weiß um den hohen Stellenwert der IT- Ausstattung für die Ausbildung unserer Kinder und hat die Fortführung deshalb im Kooperationsvertrag mit der SPD eingebracht und festgeschrieben – auch um deutlich zu machen, dass Bildungspolitik mehr ist, als die Fortsetzung präventiver Sozialpolitik“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Michael Hornung, und führt weiterhin aus: „In der Planung hat sich gezeigt, dass viele Schulen für den Unterricht festinstallierte Desktops bevorzugen. Es ist deshalb in der Berichterstattung der Westdeutschen Zeitung irreführend, lediglich die Zahl der Tablets mit 220 Stück zu benennen und die große Zahl der Desktops und Notebooks außen vor zu lassen.
Insgesamt sind die knapp 3000 PCs, I-Pads und Notebooks, die in den letzten Jahren für die weiterführenden Schulen (ohne Berufskollegs und Förderschulen) angeschafft wurden, der Beleg für einen hohen Standard. Außerdem gehören auch 523 Beamer und ca. 50 Whiteboards an den weiterführenden Schulen zur Grundausstattung – ebenfalls ein Zeichen für den hohen Standard an unseren Schulen, wenn es um den Einsatz neuer Medien und moderner Präsentations- und Vermittlungstechniken geht.
Sicherlich sind wir noch ein gutes Stück von der „papierlosen Klasse“ entfernt, und die CDU-Fraktion wird sich auch künftig dafür einsetzen, die IT-Ausstattung an unseren weiterführenden Schulen weiter zu erhöhen, soweit der finanzielle Rahmen es zulässt. Doch angesichts der Diskussionen in Finnland um die Abschaffung des Schreibschriftlernens, kann es ja auch hilfreich sein, dass Schülerinnen und Schüler, neben dem Gebrauch von Tablet und PC, ab und zu einen Stift in die Hand nehmen und etwas handschriftlich zu Papier bringen.“

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Kommentare

  1. Dieter Hofmann sagt:

    Die heutige Schule bereitet Schüler nicht ausreichend auf die Herausforderungen einer digitalen Welt vor. Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft im Bundeswirtschaftsministerium http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/beiraete,did=545858.html hat Wirtschaftsminister Gabriel in der letzten Sitzung einen Vorschlag zur Einführung »Digitaler Bildung« ab der 1. Klasse unterbreitet, die seine Zustimmung fand.

    Die aktive Gestaltung digitaler Medien sollte für die Kinder so selbstverständlich werden wie die 2. Fremdsprache. Ziel der Initiative ist es, langfristig auf die Einrichtung eines Schulfaches hinzuarbeiten, aber auch durch kurz- und mittelfristige Aktivitäten wichtige erste Erfolge für Schüler, Lehrer und Eltern zu verzeichnen.

    So sollen kurzfristig Schulen angeregt werden, an Maker-Wettbewerben und Programmieraufgaben teilzunehmen – auch indem ihnen ein Digital-Coach/Co-Teacher zur Seite gestellt wird.

    Mittelfristig sollen Hilfs-Strukturen für Schulen etabliert werden, um Unterrichtselemente digital aufzubereiten und nicht weitere 10 oder mehr Jahre warten zu müssen, bis das Fach eingerichtet und neue Lehrer ausgebildet wurden.

    Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft sucht Kooperationspartner, um dieses Vorhaben umzusetzen und zu begleiten.

  2. Dieter Hofmann sagt:

    Welche Erkenntnisse gibt es darüber in welchem Umfang an welchen Schulen von welchen Jahrgängen zu welchen Zwecken die vorhandene IT-Ausstattung genutzt wird?

    Den Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Wuppertal findet man hier https://www.wuppertal.de/rathaus/onlinedienste/ris/getfile.php?id=111723&type=do

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