Wuppertaler Uni unterstützt RWTH beim Aufbau eines Grundschul-Studiengangs

In Nordrhein-Westfalen sind 8.000 Stellen für Lehrkräfte unbesetzt.

© Michael Tobias

 

In Nordrhein-Westfalen sind 8.000 Stellen für Lehrkräfte unbesetzt. Davon 3.400 allein an den Grundschulen. Der jüngste IQB-Bildungstrend hat wieder einmal mehr gezeigt, welche fatalen Folgen dies haben kann. In den zentralen Kompetenzfeldern von Lesen, Schreiben, Zuhören, Rechnen erreichen 20-30% der GrundschülerInnen in NRW nicht die von der Kultusministerkonferenz vereinbarten Mindeststandards.

 

„Wir müssen ganz dringend eine Offensive für den Lehrkräftenachwuchs starten. Unsere Schulen brauchen, um die Bildungsherausforderungen zu meistern und die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen zu sichern, vor allem mehr Lehrpersonal. Dazu gehört insbesondere auch der Ausbau von Lehramtsstudiengängen an unseren Hochschulen“, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, die Wuppertaler Landtagsabgeordnete Dilek Engin.

 

Die Universitäten Wuppertal und Siegen unterstützen die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) beim Aufbau eines Lehramts-Studiengangs für den Primabereich. In Wuppertal und Siegen werden bereits seit langer Zeit Grundschul-Lehrkräfte ausgebildet. Die Leitungen der drei Hochschulen sind nun übereingekommen, dass man  gemeinsam einen neuen Standort für die Grundschul-Lehrkraftausbildung an der RWTH aufbauen will.

 

Dilek Engin: „Ich freue mich sehr, dass unsere Wuppertaler Uni nun mit ihrem Know How und ihrer langjährigen Erfahrung die RWTH bei der Etablierung eines eigenen Studiengangs für die Primar-Lehrkräfteausbildung unterstützen wird. Dies sind neue Formen der Kooperation zwischen den Hochschulen, die ich nur ausdrücklich begrüßen kann. Unser aller Interesse muss es sein, dass wir alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um landesweit den gravierenden Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Denn es gilt, optimale Bedingungen für die schulische Ausbildung unsere Kinder zu gewährleisten. Da ist die Kooperation zwischen den Hochschulen schon beispielhaft, die auch für andere Bereiche ausgebaut werden sollte.“

 

 

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