Wuppertaler Weg auf dem sozialen Arbeitsmarkt muss Bestand haben
Die finanzielle Ausstattung der Jobcenter muss auch für das Jahr 2025 durch den Bundeshaushalt ausreichend gesichert werden. „Ich habe in der Vergangenheit immer die Wuppertaler Forderungen zur hinreichenden Finanz-Ausstattung von Arbeitsamt und Jobcenter unterstützt und tue dies auch weiterhin mit Überzeugung. Gegen die derzeit in Rede stehenden Kürzungen kämpfe ich vehement. Der Wuppertaler Weg darf nicht gefährdet werden“, unterstreicht der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Helge Lindh und spricht allen Beteiligten seine volle Solidarität aus. In den nun anstehenden finalen Haushaltsberatungen geht es ihm darum, im parlamentarischen Verfahren die bisherigen Zahlen zu korrigieren und zu verbessern. Derzeit fürchten in Wuppertal viele Sozialverbände und Maßnahmenträger, ihr Engagement auf dem sozialen Arbeitsmarkt nicht fortsetzen zu können. „Einrichtungen wie der Stadtteilservice bieten vielen Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt oftmals keine Perspektive haben, neue Möglichkeiten. Sie leisten hier in der Gemeinschaft ausgesprochen wertvolle Beiträge.“ Dieser Einsatz auf dem sozialen Arbeitsmarkt dient der gesamten Stadtgesellschaft, betont der Abgeordnete. „Viele Menschen erhalten Hilfen durch den Stadtteil-Service. Das können kommerzielle Angebote auf dem freien Markt nicht ersetzen,“ sagt Helge Lindh. Auch der Ausbau der Nordbahn-Trasse sei nur durch Projekte zur Eingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt realisierbar gewesen. Welche Bedeutung dies alles für die Menschen in Wuppertal hat, erfuhr Lindh bei seinen zahlreichen Besuchen, bei denen er sich mit Betroffenen über ihre Arbeit und die Folgen etwaiger Kürzungen intensiv ausgetauscht hat. „Ob im Jobcenter, beim Stadtteil-Service Arrenberg und in der Nordstadt, im Café Hier & Da oder im Gespräch mit den Verantwortlichen des IB – überall habe ich die Sorge um die erfolgreiche Arbeit wahrgenommen. Diese darf nach meiner festen Überzeugung keinesfalls gefährdet werden.“
Die Möglichkeiten und Instrumente eines zweiten bzw. dritten sozialen, Gemeinwesen orientierten Arbeitsmarktes erfahren leider nicht überall die Berücksichtigung und Akzeptanz, die sie verdienen. In diesem Bundeshaushalt hat das FDP-geführte Finanzministerium die Schrauben angezogen und erzwingt Einsparungen. Das kann und will Lindh so nicht akzeptieren und zählt dabei auf Unterstützung in seiner Bundestagsfraktion und den zuständigen Fachpolitikern: „In Berlin führe ich mit den zuständigen Fachpolitikern aus dem Haushalts- und Sozialbereich viele Gespräche, um für die Problematik in Wuppertal zu sensibilisieren. Wuppertal geht in diesem Bereich seit vielen Jahren konsequent einen eigenen Weg. Dafür werde ich in Berlin bis zur Verabschiedung des Haushalts Ende November kämpfen,“ sagt Helge Lindh.
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