Wuppertals Weg zurück zur Straßenbahn – Petition gestartet

Die "Bürgerinitiative Straßenbahn zurück nach Wuppertal" hat eine Online-Petition gestartet mit dem Ziel, das 1987 eingestellte Verkehrsmittel wiederzubeleben. Sie richtet sich an den Rat der Stadt, die Wuppertaler Stadtwerke und OB Andreas Mucke. Petitionslink: http://chn.ge/2FVBSLX

Der Rat der Stadt Wuppertal wird aufgefordert, sich aktiv für die Planung und
den schnellen Bau eines Straßenbahnnetzes im Wuppertaler Stadtgebiet einzusetzen, bis 2020.
Die Straßenbahnlinie sollte in der ersten Ausbaustufe eine Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und Raukamp Schleife herstellen. Weitere Ausbaustufen nicht ausgeschlossen.

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Die meisten dieser Linien sind oft zu den Stoßzeiten derartig ausgelastet, dass Fahrgäste entweder nicht mitfahren können oder sich in einen überfüllten Bus hineindrängen müssen. Dies ist ein Zustand, den die Bewohner nicht mehr hinnehmen können und sich deshalb für den Bau einer Straßenbahn einsetzen.
Durch den Bau und Betrieb einer oder mehrerer Straßenbahnlinien würden Buslinien ersetzt und die Effektivität des ÖPNV in Wuppertal deutlich verbessert werden.
Schon jetzt stecken Busse sehr oft in Staus und kommen unpünktlich. Eine
Straßenbahn, die auf eigenem Gleiskörper fährt, wäre dabei nicht oder nur sehr
gering vom jeweiligen Verkehrsaufkommen betroffen.
Durch die höhere Kapazität von Straßenbahnzügen könnten mehr Fahrgäste befördert werden, durch die längere Nutzung von Straßenbahnzügen (Straßenbahn: mehr als 30 Jahre; Bus: bis zu 15 Jahren) würden die Wartungskosten sinken und die Umwelt würde durch die Verringerung des Busverkehrs, und des damit verbundenen Schadstoffausstoßes, spürbar entlastet werden.
Des Weiteren kann die Straßenbahn mit Ököstrom der WSW betrieben werden; ähnlich der Schwebebahn.
Positive Auswirkungen haben diese Maßnahmen wie in französischen Städten zu sehen sind, die diese wieder aktiviert haben: Straßburg, Nizza, Bordeaux.

„[…] Die Stärkung der Zentralität und Urbanität […] durch ein leistungsfähiges
städtisches Verkehrsmittel bei gleichzeitiger Verminderung der Trennwirkung durch den MIV schaff t gute Voraussetzungen für eine städtebauliche Aufwertung. Der Bau einer Straßenbahn verbessert zwar nicht unmittelbar das städtebauliche Umfeld, doch bringt das Vorhandensein einer Straßenbahn eine urbane Aufwertung mit sich. Eine Straßenbahn vermittelt bereits durch ihre festen Anlagen ein städtisches Flair und wird durch ihre Konstanz in der Lage als Element der Beständigkeit empfunden, was empirische Befunde aus dem Bereich der Stadtplanung belegen. Hierdurch ist eine größere Attraktivität

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Kommentare

  1. Norbert Kasbach sagt:

    Auf welchen „eigenen Gleiskörpern“ sollen die Bahnen denn fahren?
    Wuppertal hat Jahrzehnte gebraucht, um sie abzubauen.
    Und wer finanziert den Rückbau vom Rückbau?
    Und wer finanziert später die Unterhaltung des neuen Gleis- und Oberleitungsnetzes?
    Und welche Fahrspuren werden dafür wegfallen und damit den Stau auf der Straße verschärfen?
    Und wo soll die Straßenbahn am neuen Hbf wenden?
    Obwohl: Eine komplette Neugestaltung des Döppersberg hätte ja aktuell was für sich …

    Im Ernst: Straßenbahnen erzeugen erheblich mehr CO2 als Dieselbusse – nur dass die Abgase nicht aus dem Auspuff kommen, sondern aus den Schornsteinen der stromerzeugenden Kohlekraftwerke, die zusätzlich noch die Generator- und Leitungsverluste kompensieren müssen. Für einen Betrieb mit reinem Ökostrom müsste die Energiewende schon ein ganzes Stück weiter sein. (Oder die Fahrgäste müssen an windstillen Dezemberabenden zu Fuß nach Hause gehen.)

    Fazit: Ein ganz schöner Aufwand für einen umwelttechnischen Rückschritt.

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