Zukunft schenken statt Zeug

Am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag zeigten vier mutige Rebell:innen mitten in den City Arkaden viel Haut! Die Botschaft: weniger ist mehr!

„Zukunft schenken statt Zeug“ war das Motto der Aktion der Wuppertaler Gruppe von Extinction Rebellion am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag.
Vier Rebellinnen und Rebellen präsentierten am zweiten Advent nur in Unterwäsche bekleidet im Eingangsbereich der City Arcaden verschiede Botschaften auf ihren Körpern. Die Kernaussage: Weniger Konsum ist mehr Zukunft für alle.

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Während der Aktion erhielten die überraschten Besucher:innen des Centers von weiteren Rebell:innen Flyer, in denen die Gruppe über einige Folgen unseres grenzenlosen Konsums aufklärt. Zum Umdenken wollen sie anregen und ein Bewusstsein dafür schaffen, wie unser tägliches Handeln sich auf das Weltklima, auf die Umwelt und das Leben anderer Menschen auswirkt. Eine Zäsur wollten sie setzen im Weihnachtseinkaufsstress der vielen, die den Sonntag nutzten, um ihre Besorgungen zu machen.
475 Euro werden die Deutschen pro Kopf dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben (statista.com). Und das, obwohl die meisten von uns eigentlich schon alles haben.
Unser Einkaufsverhalten ist maßgeblich mit verantwortlich für die Ausbeutung von Mensch und Natur, für Verschmutzung und letztlich für die Erderwärmung und die damit verbundene Klimakatastrophe. Laut Erhebungen des Umweltbundesamtes sind 40 Prozent des gesamten CO²-Ausstoßes auf unseren sogenannten „sonstigen Konsum“ zurückzuführen. Das sind in Deutschland 4,56 Tonnen pro Jahr und Mensch.

Um auch in Zukunft in einer lebenswerten Welt existieren zu können, müssen wir unser Verhalten auf vielen Ebenen ändern – auch im Shopping Center – so die Kernaussage. Gemeinsame Zeit mit den Lieben – spielen, reden und lachen können besser sein, als ein Berg von Geschenken unterm Weihnachtsbaum.
Bereits nach zwei Minuten fand die friedliche Aktion durch den Einsatz der Center-Security ein Ende. Bleibende Bilder sind dennoch entstanden.

Die Wuppertaler Ortsgruppe von Extinction Rebellion, die sich im August dieses Jahres im Café Ada gegründet hat, ist bereits durch einige kreative und aufrüttelnde Aktionen aufgefallen. Von Ampelblockaden, über inszenierte Sterbeszenen im Rathaus bis hin zu Mahnwachen, in denen sie auf das rasante Artensterben aufmerksam machen – die Aktivist:innen werden nicht müde, über die Folgen unseres täglichen Handelns und die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung aufzuklären. Auch in Zukunft wird man von den Rebell:innen einiges erwarten können. Mindestens eine Aktion ist für die diesjährige Adventszeit noch geplant.

weniger-ist-mehrKonsumkritik in den City Arkaden

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