03.03.2020Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Feldlerche in Wuppertal vom Aussterben bedroht!
Bettina Brücher, Stadtverordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses:
„Wir möchten den Tag des Artenschutzes nutzen, um deutlich zu machen, wie konkret sich mangelnder Artenschutz auswirkt, auch vor unserer eigenen Haustür.
Eine aktuelle Gefahr besteht für den Lebensraum der Feldlerche auf der Kleinen Höhe. Mit dem möglichen Bau einer forensischen Klinik verliert die Feldlerche das einzige Habitat in Wuppertal, auf dem sie bisher noch leben konnte.
Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler kennen den kleinen Vogel, der auf Feldern brütet und im Frühling und Sommer in luftiger Höhe laut zwitschernd zu hören ist.
Die Politik hat es in der Hand, ob hier bald ein ganz konkretes Artensterben stattfindet oder nicht. Die Feldlerche wird es mit einer Bebauung nicht mehr geben. Die Stadt Wuppertal plant, dem Rat und seiner Gremien den Satzungsbeschluss zur Bebauung der Kleinen Höhe im Mai vorzulegen. Wenn sich eine Mehrheit für die Bebauung auf Kosten der Artenvielfalt und des Klima- und Naturschutzes ausspricht, ist sie verantwortlich für die ökologischen Folgen. Dabei geht es auch um die Lebensräume von Rot-Milan und Fledermäusen sowie um die Bedeutung der Kleinen Höhe als Grünzug und Frischluftschneise, als Naherholungsgebiet und als landwirtschaftliche Fläche.
Dabei gibt es eine alternative Fläche an der Parkstraße in Ronsdorf, die für den Bau einer forensischen Klinik zur Verfügung steht. Die Kleine Höhe und der Lebensraum für Feldlerche & Co. müsste nicht geopfert werden.
Die GRÜNEN appellieren daher an die politischen Vertreterinnen und Vertreter, auf die Bebauung der Kleinen Höhe zu verzichten und auf eine zeitgemäße, umwelt- und klimagerechte Lösung zu setzen.“
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