Zwischenfazit Lime-E-Scooter-Verleih: Mit Zitronen gehandelt

Nach fünf Monaten Lime-Scooter in Wuppertal kann man nur das Fazit ziehen, dass Wuppertal rein gar nichts gelernt hat und lediglich die Fehler und das Chaos der anderen Städte wiederholt hat.

Lime-Scooter und E-Bikes sollten sich die Waage halten, dafür sieht man die grünen Pedelecs so gut wie gar nicht. Die fünf zulässigen Leihscooter pro Abstellplatz interessiert auch niemanden, am Hauptbahnhof standen neulich siebenmal so viele – auf dem Gehweg, nicht auf dem offiziellen Abstellplatz. Davon liegen wie berichtet¹) zehn in der Elberfelder Fußgängerzone, die mit Scootern nicht befahren werden dürfen und deren Verleihvorgang entsprechend der Sondernutzungserlaubnis gar nicht begonnen oder beendet werden dürfte.

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Die Sondernutzungserlaubnis enthält weder die vom Rat vorgegebenen Bedingung, dass sämtliche Um- und Aufstellungen oder Einsammlungen der E-Scooter mit Fahrzeugen alternativer Antriebe durchgeführt werden müssen²). Dies wird zum Beispiel mit einem ollen Renault erledigt, dessen Motor bei jedem Akkutausch natürlich weiterläuft.

Das Ordnungsamt hatte bereits im Vorfeld klargemacht, dass es für zusätzliche Kontrollen keine Kapazitäten frei hat. Das Abschiedsfoto, das jeder Scooterentleiher vor Beenden des Leihvorgangs erstellen muss, wird lediglich stichprobenartig manuell überprüft. Und so stehen die Scooter mitten auf dem Gehweg, der Fahrbahn, im Gebüsch oder auch schon mal in der Wupper.

Widerruft der Rat der Stadt nicht zügig an die Verwaltung erteilte Ermächtigung zur Suche und Abschluss von Scooter-Leihfirmen und -verträgen, wird sich an diesem Chaos auch nichts bessern. Die aktuelle Genehmigung an LimeBike läuft zum 31. März aus.

1) https://www.njuuz.de/home/politik/auf-den-lime-gegangen/
2) https://up.picr.de/47175942zk.pdf

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Kommentare

  1. Norbert Beutel sagt:

    Wer benützt diese unnützen Dinger überhaupt?
    Jugendliche zu 90 % mit Migrationshintergrund, teilweise zu zweit auf dem Gefährt, auf Gehwegen und in der Fußgängerzone. Und dann lassen sie diese Gefährte irgendwo mitten auf dem Gehweg stehen.
    Ältere, die ggf. auf eine Unterstützung auf ihren Wegen angewiesen wären, habe ich die ganze Zeit als Nutzer dieser Roller, genauso wenig die angeblich vorhandenen Pedelec, niemals gesehen.
    Facit: Diese Dinger sind so unnötig wie ein Kropf und sollten schnellstmöglich im Nirwana (nicht in der Wupper) versenkt werden.
    Wie heißt es so schön in § 6 des Kölschen Grundgesetzes:
    Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet

    1. N. Bernhardt sagt:

      Wo Sie die älteren Menschen ansprechen: Dass der Rat der Stadt die Verwaltung in Sachen E-Scooter/eKF nicht zurückpfeift, schlägt in dieselbe Kerbe, wie der Rat sich exzeptionell übermäßig vehement nie nicht für den barrierefreien Ausbau des Verkehrsnetzes und der Haltestellen einsetzt. Dies gilt konkret für den untergeordneten Specialitätenausschuſs für Verkehr, wo Bürgeranregungen wichtig und zuvorkommend behandelt werden und deshalb auf der Tagesordnung ganz hinten auf dem hinterallerletzten Platz landen und der Ausschuſs bräsig den Verwaltungsvorschlag durchwinkt. Die eigentliche Anregung steht zwar auf der Tagesordnung, ist aber nur noch „Anhang“.

    2. Trottel sagt:

      Sicherlich haben Sie auf wissenschaftlicher Basis Ihre Erhebungen getätigt und lassen uns nun das Ergebnis Ihrer Auswertungen wissen.

      Den Rassismus im Kopf haben andere. Ihre Stichproben und Umfragen sind frei davon.

      Sie sollten die Urdaten unbedingt der Universität und der Stadt Wuppertal überlassen, damit Ihre objektiven Daten zukünftige Planungen absichern.

      1. N. Bernhardt sagt:

        Da brauchen Sie nur mal ins Ratsinformationssystem zu schauen zu den Themen und der Tagesordnung.

        https://www.wz.de/-88630021
        Ungeachtet der gesetzlichen Pflicht von ’11 oder ’12, die Haltestellen bis ’22 barrierefrei umzubauen, stellt man in Wuppertal „plötzlich“ fest, dies würde wohl hundert(e) Jahre dauern.

      2. Norbert Beutel sagt:

        Lieber Herr / Frau Trottel (nomen est omen). Gestatten Sie, dass ich mit einem abgewandelten Bibel-Vers (Mt. 11,15) antworte: „Wer Augen hat zu sehen, der sehe“.

        1. Trottel sagt:

          KLAR, Sie erkennen Migrationshintergrund von vorbeifahrenden Scooternutzenden, ohne Rassismus im Kopf können Sie DEUTSCHE oder FINNEN in Mensch mit oder ohne Migrationshintergrund unterscheiden. GEBEUTELTER TROTTEL

  2. Trottel sagt:

    Wenn die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung ab und zu mit geringer Aufmerksamkeit die Scooter und/oder Hinweise der Bevölkerung dazu wahrnehmen, bleibt nur eins: Verträge kündigen.

    1. N. Bernhardt sagt:

      Die Sondernutzungserlaubnis für LimeBike läuft bis zum 30.03.24. Wenn der Stadtrat die Ermächtigung an die Verwaltung zügig zurückzieht – im Hinblick auf das Chaos, das die Verwaltung angeblich vermeiden wollte, sowie die nicht eingehaltenen Vorgaben des Rates für die Sondernutzungserlaubns –, wird es seitens der Verwaltung eine neue Genehmigung mindestens an LimeBike ab April geben. „Mindestens“, weil sich bereist andere Vermieter bei der Stadt gemeldet hatten.

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