18.09.2024

Rise up – Austellung und Filmabend für eine bessere Welt

Dieser Ausstellungs- und Filmabend zeigt Menschen aus Mittelamerika, die sich für eine nachhaltige Zukunft stark machen. Gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen Menschen suchen wir Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit. 24.9.24 18:00 Bob Campus

Im Rahmen der Ausstellung tauchen wir ein in die Lebensrealität junger Menschen in Honduras und Nicaragua und begleiten sie in vielfältigen Aktionen für Umweltschutz und den Fairen Handel. Durch die intensive und authentische VR-Erfahrung und die persönlichen Einblicke wird eine emotionale Verbindung zu den jungen Menschen aus Lateinamerika geschaffen und unser Interesse für die Themen Fairer Handel und Klimagerechtigkeit geweckt. Die Schönheit der Natur sowie die Leidenschaft junger Menschen zu ihrem Schutz werden hierbei durch eine immersive Methode erlebbar.
Die Aufnahmen sind das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Junge Studierende der Ecosign – Akademie für Gestaltung Köln und Aktivist:innen aus dem Klimanetzwerk „Junge Expertise“ aus NRW, Jinotega (Nicaragua) und San Lorenzo (Honduras) entwickelten das Drehbuch im engen Austausch und erlernten den Umgang mit 360-Grad- und VR-Kameras. Im September 2023 wurde das Videomaterial in Mittelamerika produziert und anschließend in Deutschland nachbearbeitet. Als wichtiger Kooperationspartner stand das Solinger IT-Unternehmen Excit3d zur Seite. Die entwickelten Filme sind Teil eines Bildungsprogramms; ab März sollen Schüler:innen im Bergischen Land durch sie für die Themen Klimaschutz und Fairer Handel sensibilisiert werden. Durch das Medium der virtuellen Realität sollen Barrieren in der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (Fremdsprachenkenntnisse, Schulform, sozialer Status, usw.) überwunden werden. Die Schönheit der Natur sowie die Leidenschaft junger Menschen zu ihrem Schutz, werden hierbei durch eine immersive Methode für alle Menschen erlebbar.
„Das Medium der virtuellen Realität dient hier als Schlüssel – einerseits begeistert die Technik Schüler:innen für das Thema, andererseits ermöglicht sie einen authentischen Blick auf das Leben der Menschen in Nicaragua. Auf diese Weise erhalten Besucher:innen der Ausstellung ein tieferes Verständnis für die Lebensrealitäten in den Ländern des Globalen Südens und sensibilisiert sie für die komplexen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Regionen der Welt“, sagt Frank Griesel, Pressesprecher der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die das Projekt mit 43.000 Euro fördert.

Informationen zu dem Film:
TRAILER: https://www.youtube.com/watch?v=sbJ9_BvEQek
Es heißt, dass jeder gesellschaftliche Fortschritt von mutigen Menschen erkämpft werden musste – doch wie ist ihnen das gelungen? Können die gewaltigen globalen Krisen der Gegenwart überhaupt noch bewältigt werden? Getrieben von Fragen, Zweifeln und Visionen, streift der Film durch wilde Bilderwelten, durch die Glücksversprechen der Moderne, erstarrt im Angesicht übermächtiger Feinde, durchlebt Widerstand, Scheitern und Neuanfang. Und wir beginnen zu verstehen – dank der inspirierenden Geschichten von fünf Menschen, die an überwältigenden Gesellschaftlichen Umbrüchen beteiligt waren. Gemeinsam ringen sie mit den Autor:innen des Films und dem Publikum um Antworten. Spüren diesem Punkt nach, an dem Menschen beginnen zu kämpfen. Der Punkt, an dem die Entscheidung fällt, Normalität und Sicherheit hinter sich zu lassen, um etwas ganz Neues zu wagen.
PROTAGONISTEN:
Shahida Issel brachte als Aktivistin das Apartheid-Regime Südafrikas mit zu Fall. Judith Braband organisierte die großen Proteste 1989 in der DDR, die zum Sturz des SED Regimes führten. Camilla Càceres kämpfte die letzten Jahre mit Millionen-Protesten für eine neue Verfassung in Chile. Marlene Sonntag zog von Deutschland in das militärisch umkämpfte Rojava, um die kurdische Revolution zu stützen. Und Kali Akuno ist ein hochvernetzter Organizer im Herzen der Schwarzen Bewegung der USA, die zuletzt mit BlackLivesMatter weltweit Wirkung entfaltete.

24. September 2024
Ausstellungseröffnung: 18:00 Uhr
Filmstart: 19:30 Uhr
Ort: „Nachbarschaftsetage“ im Bob Campus

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Kommentare

  1. Uwe Goede sagt:

    Ja – für eine bessere Welt kämpfen. Das hat Judith Braband als „Protagonistin“ des Filmes schon vor 1989 getan – als inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit in der DDR. Mindestens drei DDR-Bürger wurden aufgrund ihrer Berichte verhaftet – so liest es sich auf Wikipedia.

    Schwülstigen Phrasen wie „Kämpfen für gesellschaftlichen Fortschritt“ verbieten sich eigentlich nach dem kläglichen Ende der Sozialismen von Stalin bis Maduro.

    Andererseits passen solche Phrasen in ihrer Gedankenlosigkeit hier gut zu den vielen Plastikausdrücken des Textes, der im gediegenen Agenturdeutsch von „Begeisterung“, „Leidenschaft“ und „sensibilisieren“ spricht – wie anno dazumal die Reklame einer Großbank: „Leistung aus Leidenschaft“.

    Bessere Welt? Beginnt mit einem Mindestmaß an Selbstreflexion.

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