19.05.2023es
Schlagzeuger Detlef Schönenberg gestorben
1944 in Berlin geboren, zog der musikalische Autodidakt über Bochum und nach temporären Aufenthalten in Paris Anfang der 1970er Jahre nach Wuppertal und gehörte zum weiteren Umfeld der Wuppertaler Free Jazz-Szene. Die erste LP erschien 1972 mit Rüdiger Carl und dem Posaunisten Günther Christmann. Mit letzterem bestritt er ein lange Jahre beständiges Duo, zudem trat er mehrfach gemeinsam mit Pina Bausch auf. Neben seinen Konzerten in verschiedenen Formationen, regelmäßiger Einladungen zum New Jazz Festival in Moers und einer internationalen Solo-Karriere unterrichtete Detlef Schönenberg, veröffentlichte eine dreibändige Schlagzeugschule und entwickelte mit Hans-Peter Wagner den Prototypen eines eigenen Schlagzeugs. Zuletzt führten ihn ausgedehnte Tourneen durch Asien und Amerika.
Bereits 1982 gab er in Wuppertal sein letztes Konzert und widmete sich seitdem als Therapeut und therapeutischer Ausbilder verschiedenen spirituellen Kontexten. Detlef Schönenberg verstarb nach längerer Krankheit an den Folgen eines Schlaganfalls am 17.12.2023 in Bonn.
Einen Nachruf zu Detlef Schönenberg von Michael Rüsenberg finden Sie auf dessen Seite Jazzcity: https://www.jazzcity.de/index.php/news/2846-detlef-schoenenberg-1944-2022. Weitere Informationen finden Sie auf auf Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Detlef_Schönenberg<https://de.wikipedia.org/wiki/Detlef_Sch%C3%B6nenberg> und in der Publikation „Sounds like Whoopataal“, Hrsg. v. E Dieter Fränzel, Rainer Widmann, Jazz Age Wuppertal, Essen 2008.
Die WZ berichtete in der Ausgabe vom 18.05.2023
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