basta! bremst Lokomotive aus!

Das basta!-Running-Team hat sich am 18.09 mit großem Erfolg am Ronsdorfer Talsperrenlauf beteiligt. An dieser Stelle dokumentieren wir die sportlichen Höchstleistungen, die von unserem Team für basta! erbracht wurden.

Pünktlich und mit genügend Zeit zum Aufwärmen traf unser Team 15 Minuten vor dem Start am Wettkampfort ein. Nachdem schnell die Startnummern abgeholt wurden, konnte auch schon das Aufwärmtraining beginnen. Auch die Fankurve ließ sich zu etwas Bewegung hinreißen, da es trotz Sonnenschein recht frisch war. Völlig unerwartet bekam das Team dann kurz vor dem Start Verstärkung. Der Leuchtturm, das wichtigste Wuppertaler Prestige-Projekt, lief sich warm.

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Das Team
Leuchtturm am Start!

Hoch motiviert besetzten unsere Läufer_innen und der Leuchtturm die erste Startreihe. OB Jung tauchte kurz auf, wurde aber unbeachtet rechts stehen gelassen. Nachdem der Startschuss gefallen war, profitierten unsere Athleten von ihrer guten Startposition. Ihre orange-farbigen Trikots waren immer im vorderen Teil des Feldes zu sehen. Noch besser zu sehen war der Leuchtturm. Dass er plötzlich am Start auftauchte, und einen fulminanten Antritt hinlegte, muss alle anwesenden Stadtstrategen schwer demoralisiert haben.

Der größte Teil des Sportpublikums freute sich offensichtlich über den exklusiven Anblick dieser neuen Wuppertaler Attraktion. Lediglich Jung machte einen etwas irritierten Eindruck. Er war kurz vorbei gekommen, um eine Siegerehrung durchzuführen und das 10Km Rennen mit routiniertem Schusswaffeneinsatz zu starten. Anscheinend war er dann so überrascht darüber, dass ihn sein Leuchtturmprojekt jetzt sogar zu Pflichtterminen im tiefsten Wuppertaler Süden begleitet, dass er lieber schnell das Weite suchte. Oder er wollte auf keinen Fall einen sportlichen Wettkampf mit Basta! riskieren.

Die sportliche Herausforderung angenommen hat bekanntlich der SPD-Ratsabgeordnete Andreas Mucke. Zur Erinnerung: Sollte unser Team gegen Mucke gewinnen, würde er sich zusammen mit Basta! für den Erhalt der Schwimmbäder einsetzen. Gewinnt er, kümmert sich unsere Guerilla-Gardening Abteilung um eine verwahrloste städtische Grünfläche.

Beim ersten Zieldurchlauf (es wurden 2×5 Km gelaufen) war schnell klar, wer dieses Rennen dominiert. Alle unserer Starter_innen kamen mit komfortablem Vorsprung auf Mucke durch die erste Zielpassage. So konnte sogar eine kleine Unterhaltung mit den Fans eingeschoben werden. Die mitgereisten Anhänger der basta!-Equipe wussten ab diesem Zeitpunkt, dass der Wettkampf zu unseren Gunsten entschieden ist und konnten sich mit Wurst und Getränken verpflegen.

"Wo ist Andreas Mucke?"

Währenddessen wurde es im Feld plötzlich doch noch hektisch. Wie aus dem Nichts tauchte der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Bialas hinter unserer Spitzengruppe auf. An die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gehend, wollte er offenbar eine Blamage für seine Partei verhindern. Schon vor dem Start erlag Mucke der Illusion, dass Herr Bialas zu schnell für uns sei. Hier wurde durch unseren Gegner eindeutig Personal von der Landtagsfraktion eingekauft und heimlich an den Start geschickt. Aber es sollte nicht helfen, diesen gemeinen Trick ließ unser Team sich nicht bieten. Als er in Sichtweite unserer Spitzengruppe auftauchte, verschärfte diese das Tempo, so dass Bialas nicht folgen konnte. Danach ward er nicht mehr gesehen.

In bester Laune erreichten unsere Starter_innen in Zeiten zwischen 50 und 55 Minuten das Ziel. Als alle schon gemütlich zusammen saßen, begannen einige, sich Sorgen zu machen. Mucke war nach einer gefühlten Viertelstunde (tatsächlich waren es 8 lange Wettkampfminuten) immer noch nicht zu sehen. Als gerade der basta!-Suchtrupp losgehen wollte, schleppte er sich dann doch ins Ziel.

Zum Abschied bot uns ein offenbar völlig abgekämpfter Andreas Mucke ein Fußballspiel gegen die Mannschaft des Rates an. Wir stellen in diesem Zusammenhang fest, dass völlig ungeklärt ist, wer bei diesem Risikospiel für die Sicherheit verantwortlich sein soll. Die Problemfans aus dem Umfeld der Wuppertal-Bewegung sind ja bereits bei der Eröffnung der Nordbahntrasse durch Krawalle und grobe Unsportlichkeiten aufgefallen.

Gewonnen!

Nun bleibt abzuwarten, ob Herr Mucke seinen Wetteinsatz einlöst und sich fortan für den Erhalt der günstigen Schwimmbäder und aller anderen Errungenschaften, die eine soziale Stadt ausmachen, stark macht. Wir werden ihn jedenfalls dazu drängen und ihn beobachten. Zum Beispiel am Montag bei der Ratssitzung.

Avanti Popolo

Original des Artikels auf der basta!-Homepage

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