15.04.2013

BHC kann sich beim Unentschieden im „Froschteich“ nicht freischwimmen

In einem bis zur letzten Sekunde packenden Handballspiel teilen sich der SV Henstedt-Ulzburg und die Bergischen Löwen beim 30:30 (16:18) am Ende verdient die Punkte. Der BHC konnte mit einem Kraftakt einen Drei-Tore-Rückstand in den Schlussminuten noch zum Unentschieden ausgleichen.

Die Katze im Allgemeinen scheut das Wasser – und so taten sich die Bergischen Löwen im „Froschteich“ des SV Henstedt-Ulzburg zunächst schwer und sahen sich in den ersten fünf Minuten gleich einem 0:3-Rückstand ausgesetzt. BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze lies in der Anfangsviertelstunde den wiedergenesen Kreisläufer Maximilian Weiß und Spielmacher Viktor Szilagyi zunächst auf der Bank, setzte im weiteren Verlauf von Durchgang Eins aber dann ebenfalls auf das Können und die Kampfkraft der Beiden, denn die Hausherren verlangten dem BHC alles ab. Mannschaftskapitän Jan Stochl, der früh für Mario Huhnstock in die Partie kam, bildete besonders im dramatischen Schlussabschnitt einen tollen Rückhalt. Bis dato hielt Emil Berggren, der bis zur Pausensirene sieben Treffer auf dem Torkonto verbuchen konnte, den BHC mit etlichen Rückraumkrachern im Spiel. Michael Hegemann glich nach knapp zwölf Minuten mit dem 6:6 zum ersten Mal den Rückstand aus, die Löwen nahmen den Kampf immer mehr an und konnten nun weitere erfolgreiche Phasen für sich schaffen – so zur 7:9-Führung (15.), oder dem Zwei-Tore-Vorsprung (16:18) zur Halbzeitpause.

13-04-13 SV Henstedt-Ulzburg - BHC
In der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts versuchte sich der BHC freizuschwimmen, doch eine ums Überleben kämpfende Heimmannschaft lies sich nicht abschütteln, die Stimmung im mit 800 Zuschauern besetzten Sportzentrum Maurepass brachte das Wasser im Froschteich endgültig zum Kochen – auch die gut 80 mitgereisten Fans aus dem Bergischen Land trugen ihren Teil dazu bei. Mit Beginn der Schlussviertelstunde konnten die Gastgeber das 24:23 bejubeln und distanzierten die Mannschaft von Sebastian Hinze auf drei Tore zum 29:26 (52.).

„Uns fehlte heute leider die Konstante im Spiel, sodass wir einen bis zum Äußersten kämpfenden Gegner zum Punktgewinn gratulieren können. Aber auch uns kann ich am Ende gratulieren, da die Abwehr in der zweiten Halbzeit etwas besser stand.“ Die Umstellung auf die 5:1-Defensive mit verschobener Spitze war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg, nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten zu müssen. „Wenn mir Jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir gegen den Bergischen HC einen Punkt gewinnen würden, dann hätte ich es sofort unterschrieben“, zeigte sich SVH-Trainer Tobias Skerka zufrieden, dass sein Team nun mit breiter Brust die kommenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt angehen kann.

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